RE: Notizen zum Tage

#46 von Eule ( Gast ) , 13.02.2025 14:47

Zitat
Die kurzzeitig von einem Gericht gestoppte Entlassungswelle von 2 Millionen US-Bundesbehörden-Mitarbeitern darf wieder weiter laufen. Die klagenden Gewerkschaften hatten kein Recht, dagegen gerichtlich vorzugehen, befand das Gericht.


hast Du dafür eine Quelle? Ich kann die Meldung nirgends finden

Eule

RE: Notizen zum Tage

#47 von petias , 13.02.2025 23:26

https://www.fr.de/politik/trumps-dekrete...r-93532707.html

https://www.tagesschau.de/ausland/amerik...ericht-100.html

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/a...-stopp-100.html

https://www.n-tv.de/politik/Erstes-US-Ge...le25558883.html


Da sind schon mal einige Quellen.
Den Artikel, den ich vor meinem Beitrag gelesen hatte, kann ich gerade nicht finden. Ich sollte wohl die Quellen besser gleich nennen!


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RE: Notizen zum Tage

#48 von petias , 15.02.2025 20:12

15. Februar 2025

Vor zwei Tagen ist wieder ein Autofahrer in eine Menschenmenge gefahren. Diesmal in München und in eine Demonstration. Der Umstand, dass es wieder ein junger Afghane mit Duldungsstatus war, kommt dem Wahlkrampf sehr gelegen. Alle wiederholen und verstärken ihre Floskeln. Wie schaffen es die Interessenten nur, die Gegenstände der Aufregung dazu zu bringen sich punktgenau zum Wahlkampf zu inszenieren. Es kursieren die wildesten Verschwörungsgerüchte. Der russische Geheimdienst z.B. hätte seiner Familie Geld geboten. Oder war es ein US-Oligarch, der der AfD einen Dienst erweisen wollte oder war es doch die Entscheidung des Täters selbst, der sich einfach nur zum optimalen Zeitpunkt ins Licht der Öffentlichkeit werfen wollte.
Noch haben wir eine Woche Wahlkrampf und noch viele unentschlossenen Wähler. Noch eine verrückte Tat ist nicht auszuschließen!

Die Neue Weltordnung wird auf der Münchner Sicherheitskonferenz durch eine Rede von US-Vizepräsident Vance weiter entwickelt. Wahlkampfhilfe der AfD durch die offiziellen Stellen der USA auf einer internationalen Konferenz!

Für mich kommt das Alles aber zu spät. Ich habe letzten Donnerstag gewählt! Von wegen, die Wahl sei am 23.
Da ich am Wahlsonntag die Ehre habe meinen Enkel weitab von meinem Wahllokal betreuen zu dürfen, entschloss ich mich zur Briefwahl. Weil ich schon spät dran bin für einen Brief hin- und her- und wieder hinzuschicken, begab ich mich einfach in die Stadtverwaltung meiner Gemeinde. Dort war ein Büro eingerichtet, in dem man den Wahlschein abgeben konnte, die Wahlunterlagen erhielt, wählen konnte und den eingetüteten Wahlschein gleich in die Wahlurne befördern. Wahl beendet und das ganz ohne Mithilfe der überlasteten Post!


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RE: Notizen zum Tage

#49 von petias , 19.02.2025 11:35

19. Februar 2025

Letzte Nacht war es nochmal richtig kalt. (-12 Grad) Ich habe meinen Ofen befeuert bis 22 Uhr. Im Zimmer hatte es 21 Grad (beim Fenster gemessen)
Am nächste Morgen und 8 Uhr hatte es noch 12 Grad. Die Temperatur im Zimmer ist also über Nacht um 9 Grad gefallen. Ich finde, das ist nicht schlecht für ein ungedämmtes Haus. Das besagte Zimmer hat Öffnungen nach oben und in den Gang, ist mit der Küche verbunden. Die Küche hat eine Öffnung nach draußen, die bei mir auch im Winter nicht verstopft wird. Es gibt keinen Eisblumen an den Fenstern.
Anders im Badezimmer. Dort gibt es nur ein einfach verglastes altes Fenster. In Der Nacht schütze ich es zusätzlich mit einem Rollladen. Bei diesen Temperaturen läuft der auch mit Strom (eine Art Tauchsieder) beheizbare Badeofen durch. Morgens um 8 zeigte das Thermometer ein halbes Grad Celsius. Über den Tag heizt die Sonne den Raum wieder auf, so auf 5 Grad. Das reicht dann auch noch für die kommende kalte Nacht. Schiene keine Sonne oder wäre es noch kälter (-26 Grad Celsius habe ich im ersten Jahr des Hauserwerbes mal gemessen) müsste ich nachts das Waser absperren oder eine Zusatzheizung einschalten.
Ab Donnerstag soll es wieder wärmer werden. Wenn es das war mit dem klirrenden Frost, dann war das ein sehr milder Winter.

In Sachen Ukraine-Krieg kommt es durch die Trump-Regierung zu einer Täter-Opfer Umkehr. Das Idol aller Rechten, gerade auch bei uns, beschuldigt Selenskyj den Krieg nicht durch einen Deal vermieden oder längst beendet zu haben.

Wenn es nach der USA geht, so bekommt Russland was es will im Tausch gegen neuen "gute Beziehungen". Die Europäer sollen sich selbst um Europa kümmern. Russland kann sich da gerne bedienen. Nur die Verbindung mit China wird nicht so gerne gesehen.

Was mir erst kürzlich klar geworden ist. Der Krieg - wenig verwunderlich - ist ein Krieg um Bodenschätze. In den von Russland eingeforderten und zum Teil besetzten Gebieten gibt es reichlich "Seltene Erden" eine Muss für Elektromobilität und KI.
Mir ist das erst klar geworden, als Selenskyj den Amis davon angeboten hat, im Tausch gegen Militärhilfe. Vielleicht holen die Amis sich die per Deal lieber von den Russen.

Du mutet es schon fast hilflos an, dass kommenden Montag neue Sanktionen der EU gegen Russland in Kraft treten sollen. In Russland rechnet man bereits in diesem Jahr mit der Rückkehr von US-Unternehmen nach Väterchen Russland.

Jedenfalls sieht es so aus, als ob die imperialistische Rechnung Russlands aufgeht und nach ein paar Jahren Rüstungspause der Expansionsplan munter weiter gehen kann. Im Grunde ist das nicht wirklich die Aufregung wert. Unter welchem Imperialistischen Einfluss man steht ist nicht so erheblich für die Macht der Oligarchen. Und KI kennt keine Grenzen! Nur eins ist klar: es lohnt sich nicht dafür zu sterben.


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RE: Notizen zum Tage

#50 von petias , 03.03.2025 20:18

03. März 2025

Rosenmontag

Was hat der Rosenmontag eigentlich mit Rosen zu tun? Manche sagen, der Rosenmontag sei der Montag nach dem Rosensonntag. An dem Tag segnete der Papst eine goldenen Rose und schenkte sie einer verdienten Persönlichkeit.

In einer anderen Erklärung kommt "rosen" von der kölschen Klangfarbe von "rasen", was auch soviel wie "tollen" heißt.
Ein Montag zum herumtollen also.

In der deutschen Politik, nachdem die Ampel auch an der Schuldenbremse zerbrochen war, werden derzeit mit schwindelerregenden Summen jongliert. Noch bevor die Schuldenbremse überhaupt angefasst werden soll, soll nur mal so zum Aufwärmen, ein neues Sondervermögen (Schulden) von 400 Milliarden für Rüstung aufgelegt werden. Und gleich noch eins von 500 Milliarden, für die Verbesserung der Infrastruktur.

Für die Änderung der eigentlichen Schuldenbremse signalisiert die Linke Unterstützung.

Dass das mit der Aufrüstung jetzt so schön funktioniert, haben wir einer Horde Gorillas zu verdanken, die sich in schicken Anzügen des Oval Offices im White House bemächtigten und dem armen Präsidenten Selenskyj unter Stress setzen. Sie haben ihn gefragt, ob er sich denn keinen Anzug leisten könnte. Richtig sauer wurden die Affen-Rüpel, als der verunsicherte Mensch ankündigte, nach Ende des Krieges vielleicht wieder "Costume" zu tragen. Sie fühlten sich erkannt und dachten der Präsident nennt ihre schicken "suits" Verkleidungen. Tatsächlich ist das Wort "Costume" aber das russische Wort für Anzug. Aber wie sollen Affen das auch wissen?

Die Affen scheinen sich in den Führungsgremien der guten alten USA festgesetzt zu haben, um zu bleiben. Deshalb ist jetzt nicht mehr mit der USA zu rechnen. Wer will schon mit Affen verhandeln?


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RE: Notizen zum Tage

#51 von petias , 15.03.2025 09:01

15. März 2025

Gestern war Vollmond. Fast immer um den Vollmond herum gibt es einen Wetterumschwung. Diesmal kehrte - zumindest auf dem Lichthügel - der Winter zurück. Es liegt Schnee und die Temperaturen sinken Nachts leicht unter den Gefrierpunkt. Ich betrachte mit Vorsicht das Thermometer. Denn vor zwei Wochen, als es schon Frühling war, habe ich unsere "neue" - älter als die alte, aber solider - Waschmaschine angeschlossen. Dabei habe ich aus versehen zum Teil die Wasserleitung für den Garten geflutet. Die läuft einen halben Meter lang die Hausmauer hinunter in den Boden, um dort den Hügel hinauf in den Garten Wasser zu transportieren. Jetzt muss ich einschätzen, ob das Stück Leitung im Freien Gefahr läuft einzufrieren. In dem Fall müsste ich das Wasser wieder ablassen. - Solange das meine wichtigsten Probleme sind ;-)

Die kommende Woche bringt vier Geburtstage von Personen in meiner Nähe! Der eine oder andere davon könnte im Forum Erwähnung finden.

Das Polittheater tingelt weiter durch die Lande. Alles recht durchsichtig. Die böse geschmähten und jetzt doch gebrauchten Grünen haben sich ihr Wohlverhalten mit Milliarden für den Umweltschutz bezahlen lassen. Besser Umweltschutz als Rüstung aber nein, es ist ein sowohl als auch!
Söder hat jetzt noch ein teures Problem. Er hat nicht nur die Grünen geschmäht und beleidigt, sondern auch den Koalitionspartner in Bayern, die Freien Wähler mit Chef Aiwanger. Übrigens dessen Wahlplakate waren die einzigen, die sich in Neuhaus neben denen der AfD halten konnten. Darunter sehr große. Da muss wohl irgendwo eine Geldquelle sprudeln.
Für die Abstimmung im Bundesrat braucht Söder Aiwanger. Der hat angedeutet er könne nicht zustimmen. Egal, Geld spielt keine Rolle! Das lässt sich sicher aus der Welt schaffen. Schließlich will zwar jeder sein Stück vom Kuchen, aber das Backen des Kuchens nicht verhindern.

Ob der Kuchen Deutschland bekommt? Die Wirtschaft wird da und dort bestimmt angekurbelt, z.B. die Rüstungswirtschaft. Aber die boomt ohnehin.
Für die vielen Infrastrukturreformen gibt es zwar bald geliehenes Geld, aber wer soll das denn bitte alles bauen. Schon jetzt fehlen Fachkräfte überall.
Ich vermute mal, dass die Ausländer-Abschiebe-Initiative auf ein paar plakative Feigenblattaktionen beschränkt bleibt und man darüber hinaus dem Beispiel anderer Länder (Dänemark, Schweden, Polen ...) folgt und die Ausländer dann doch aus den Sicherungssystemen in Arbeit bringt z.B. durch die schnellere Anerkennung von deren Qualifikationen.

Reichen wird es nicht. Ich sehe schon die Schlagzeilen über sinnlos verpuffte Milliarden. - Aber was heißt hier sinnlos. Irgendwer wird davon profitieren. Die Umwelt, fürchte ich, wird es nicht sein!

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RE: Notizen zum Tage

#52 von Eule ( Gast ) , 15.03.2025 17:38

Zitat
...über sinnlos verpuffte Milliarden. - Aber was heißt hier sinnlos. Irgendwer wird davon profitieren.



so ist es: Geld "verpufft" nicht, es wechselt nur den Besitzer.. Die Empfänger wechseln, die Absender nicht, der Fachbegriff für Letztere lautet "Steuerzahler". Zwischendurch hat das Chaos auch mal positive Aspekte für "das Volk" (so scheint es jedenfalls auf den ersten Blick): Benzin und Heizöl sind so billig wie lange nicht mehr.
Dafür werden Eier teurer, jedenfalls in den USA: im Schnitt ca. 60Ct, in NY über 1€ (umgerechnet) pro Stück, und das ganz ohne Zölle, nur durch Vogelgrippe und "normale" Abzocke.

Eule

RE: Notizen zum Tage

#53 von petias , 23.03.2025 11:21

23. März 2025

Heute vor 125 Jahren ist Erich Fromm geboren. Sein erfolgreichstes Buch: "Die Kunst des Liebens" kennt vermutlich jeder. Ich bekam es mal, wie jeder in meiner Klasse, von einem Lehrer mit dem Namen "Fromm" zu dessen Abschied geschenkt. Seinen Vornamen weiß ich nicht mehr.
Gestorben ist Erich Fromm am 18. März 1980, also vor 45 Jahren.
Sein 1976 erschienenes Buch "Haben oder Sein" ist ein bekanntes gesellschaftskritisches Werk des bekannten Soziologen und Psychoanalytikers.
Aus Wikipedia:
<<Fromm skizziert in „Haben oder Sein“ eine Analyse der westlichen Gesellschaft, die aus seiner Sicht zunehmend vom Streben nach Besitz, vom fassadenhaften, markt- und konsumorientierten „Haben“ dominiert wird. Dem stellt er die Geisteshaltung des seelischen „Seins“ gegenüber, eine Haltung, in der Besitztümer keine Rolle spielen, und beruft sich auf zahlreiche philosophische und religiöse Ansätze, die diese Haltung befürworten, darunter Buddha, Jesus und Meister Eckhart. Das gesellschaftskritische Buch zählt zu den Ansätzen der philosophischen Anthropologie; Fromm skizziert im letzten Teil des Buches, wie die Gesellschaft die Geisteshaltung des Habens zugunsten einer Haltung des Seins überwinden könnte.>>

Obwohl, oder gerade weil, Fromm sich als einen Mann der Vergangenheit bezeichnete und nicht einen der Moderne, passt er sehr gut mit seinen Werken und geäußerten Gedanken in die aktuelle Zeitkritik und die Forderung nach einer Postwachstumsökonomie.

Die Türkei wird endgültig zur Autokratie. War es bisher noch in Teilen eine "illiberale Demokratie", so macht es Erdogan durch die Verhaftung des Oppositionspolitiker İmamoğlu, den Bürgermeister von Istanbul, der bisher alle Wahlen gegen Erdogans Partei auf kommunaler Ebene gewonnen hat, zur Autokratie.
İmamoğlus Nominierung als Präsidentschaftskandidat der größten Oppositionspartei CHP soll in den nächsten Tagen trotzdem erfolgen. Er hat gute Aussichten, Erdogan bei den Präsidentschaftswahlen zu schlagen. Das erinnert z.B. an Putin, der auch Wahlen durchführen lässt, als pseudodemokratisches Feigenblatt, aber alle ernstzunehmenden Gegner diskreditiert und inhaftiert.
Es wird interessant zu sehen, ob sich die Türkische Bevölkerung das gefallen lassen wird. Klar ist, dass jedes Volk letztlich selbst dafür verantwortlich ist, wie es regiert wird.

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RE: Notizen zum Tage

#54 von petias , 31.03.2025 21:50

31. März 2025

Die ARD wird 75. Zwei Jahre vor meiner Geburt, 1950 wurde sie in die Existenz gebracht. In der Anfangszeit sendete sie nur an drei Tagen in der Woche und das auch nur für ein paar Stunden.
Ich war schon lange Erwachsen 1985 bis 1990, als es noch üblich war, dass Hans-Joachim Kulenkampf genannt „Kuli“ uns kurz nach Mitternacht mit ein paar weisen Worten, genannt "Nachtgedanken", schlafen geschickt hat. Das Programm der ARD war damit beendet.

Kurz bevor ich in die "Volksschule" kam, schafften meine Eltern eine "Musik-Truhe" an. Das war ein Gerät, in dem der Fernsehapparat, ein Plattenspieler und ein Radio verbaut war. Er brauchte nur einen Verstärker und einen Lautsprecher und war deshalb vermutlich etwas billiger, als die Einzelgeräte. Unser alter Radio hatte ausgedient. Zum Glück hat Mama ihn nicht gleich weggeworfen, so bleib uns noch etwas Mediales außer Papas Zeitung, als die Musik-Truhe zur Reparatur war.

Ich erinnere mich noch gut an die Sendung zwischen "halb und sieben", später zwischen "halb und acht". Die war immer ein Highlight für uns Kinder. Sie wurde von Werbeblöcken umrahmt. Danach kam die Tagesschau und danach ging es ins Bett!

Mediatheken und Streaming konnte man sich damals noch überhaupt nicht vorstellen.

Die Union will zur Wehrpflicht zurück. Das würde bedeuten, dass ein Gutteil der beschlossenen Rüstungsmilliarden in den Bau von Kasernen und Ausbildungseinrichtungen investiert werden müsste. Die jetzigen Soldaten würden zu großen Teilen als Ausbilder gebraucht. Bis es zu einer eisatzfähigen Armee kommt, was ich ohnehin für kontraproduktiv halte, werden viele Jahre vergehen.
Frauen würden nicht eingezogen. Denn das würde eine zwei Drittel Mehrheit erfordern, was der neuen Bundestag nicht hergeben wird. Die Wehrpflicht wie sie war ist nur ausgesetzt und könnte mit einfacher Mehrheit wieder eingesetzt werden.

Als Alternative wird ein Freiwilligendienst diskutiert, den man unter Anderem auch als Soldat ableisten kann.


Le Pen die aussichtsreichste Kandidatin bei der Präsidentschaftswahl 2027 wurde zu 100 000 Euro Strafe verurteilt und zu vier Jahre Haft. Zwei davon zur Bewährung ausgesetzt, zwei davon als Hausarrest mit Fußfessel zu verbüßen.
Von politischen Ämtern ist sie für 5 Jahre ausgeschlossen.

Irgendwie erinnert mich das an die Türkei. Da sitzt der aussichtsreichste Bewerber für die Präsidentschaftswahlen auch im Gefängnis.
Gut, einen Unterscheid gibt es schon. Le Pen und Genossen haben tatsächlich was gemacht. Das Gericht hält es für erwiesen, dass sie über Jahre hinweg im Zentrum eines Systems stand, mit dem Gelder des europäischen Parlaments gezielt veruntreut wurden und in die Kassen ihrer Partei, des Rassemblement National, umgeleitet wurden.

Trotzdem kommt es mir komisch vor, dass jetzt schon feststeht, dass die Berufung, die Frau Le Pen sofort einlegen möchte, nicht bis zu den Wahlen in zwei Jahren abgeschlossen werden kann. Für mich hat des a Gschmäckle!

Zu den bislang über 2.000 Erdbebentoten in Myanmar habe ich nichts Interessantes zu sagen.

Putin braucht Soldaten. Zweimal im Jahr - im Frühjahr und Herbst - beruft Russland zusätzlich zur Berufsarmee jeweils mehr als 100.000 Männer für den einjährigen Wehrdienst ein.
Diese Frühjahr sind es 160.000. Gleichzeitig bremst er die Erwartungen auf einen baldigen Frieden. Dagegen fordert er, die Ukraine unter UN-Mandat zu stellen, um Wahlen abzuhalten. Denn Selenskyj ist nach seiner Meinung kein rechtmäßiger Präsident.
Da ist sogar Trump sauer, aber nur ein Bisschen.
Noch mehr schimpft er auf Selenskyj, der den einseitig von den USA zu Ungunsten der Ukraine geänderten Rohstoff-Ausbeutungsvertrag so nicht unterschreiben will.

Trump spricht schon wieder über die Einführung einer dritten Amtszeit als Präsident. Für den Notfall, wenn der Gesetzgeber nicht zustimmt, plant er einen Trick, den wir schon von Putin kennen.
Er lässt den Vertrauten Vize James David „JD“ Vance für die Präsidentschaft antreten. Er wäre dann sein Vizepräsident. Nach der Amtseinführung würde Vance zurücktreten und er, Trump, wäre wieder Präsident.
Aber darf ein Expräsident nach zwei Amtszeiten Vize sein? Und glaubt er wirklich, Vance würde für ihn zurücktreten? Ich frohlocke, Trump hat nicht die Potenziale von Leuten wie Putin. Der den Trick ganz ähnlich durchgeführt hat. Aber er hatte Dmitri Anatoljewitsch Medwedew jederzeit im Griff! Der war unter Putin in den Jahren 2008 bis 2012 Russischer Präsident. Danach kam Putin wieder dran. 2020 wurden Putins bisherige vier Amtszeiten gelöscht, so dass er weiter Präsident sein kann. Auch eine Interessante Variante. Schade, dass Trump nicht lesen kann. Aber vielleicht sagt es ihm ja jemand.

Die Leipziger Buchmesse ist zu Ende gegangen. Es gab eine Rekordbesucherzahl: 296.000 Besucher.
Darunter waren viele junge Frauen. Die waren sehr an erotischer Literatur interesseiert, die gerade einen Boom hat.
Junge Männer dagegen wurden nicht viele gezählt. Die schauen sich lieber TikTok- und Youtube-Videos an. Das kommt von dem Trend zu weiblichen Helden in der Literatur sagen Experten. Bitte schön ihr Autoren, das habt ihr davon. Aber die Frauen haben schon immer mehr gelesen.

Ich war heute bei einem Anwalt. Warum erzähle ich ein andermal, wenn ich weiß wie die Sache ausgeht. Der Herr ist Diplomjurist (DDR) und 72 Jahre alt. Ich als fast 73 Jähriger bin sehr gegen Altersdiskriminierung. Allerdings macht er keinen besonders fitten Eindruck. Ich hoffe, er steht den möglichen Prozess durch.
Er diktiert seine Briefe noch in ein Diktiergerät und seine beiden auch schon älteren Schreibkräfte tippen das dann mit elektrischen Schreibmaschinen ab. Unseren ersten Termin am Samstag hat er mittels Anschlag an der Kanzleitür abgesagt. Er hatte noch keine Personendaten von mir.
Ich kann mir vorstellen, das alles, Fall und Anwalt, sind eine Geschichte wert.
Vielleicht sind die echten Geschichten, die, die das Leben schreibt, doch die besten und unterhaltsamsten.

Ich wünsche einen guten Start in die Woche und ins neue Monat!


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RE: Notizen zum Tage

#55 von Eule , 01.04.2025 12:55

Zitat von petias im Beitrag #54
Vielleicht sind die echten Geschichten, die, die das Leben schreibt, doch die besten und unterhaltsamsten.


zumindest dann, wenn man selbst darin vorkommt

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RE: Notizen zum Tage

#56 von petias , 02.04.2025 10:52

02. April 2025

Das andere Amerika wehrt sich (ein Bisschen)
In US-Bundesstaat Wisconsin wurde ein neuer Richter / Richterin für das oberste Gericht dieses Bundesstaates gewählt.
Nicht der von Trump unterstützte Kandidat Brad Schimel setzte sich durch, sondern die liberale Richterin Susan Crawford. Sie löst die Richterin Ann Walsh Bradley ab, die nach 30 Jahren als liberale Richterin in den wohlverdienten Ruhestand geht. Das war die erste bedeutende Wahl nach Trumps Amtsantritt. Musk hatte die Wahl Schimels mit etwa 20 Millionen Dollar unterstützt. Der wird künftig wohl noch etwas mehr ausgeben müssen, um sich Richter zu kaufen.
Das war kein Erdrutschsieg für Frau Crawford, sie erhielt 55 Prozent der Stimmen gegenüber 45 Prozent für Schimel, aber immerhin!
Viele Gerichtsverfahren gegen Trumps Dekrete und Aktionen liegen den Gerichten vor. Wer ihm gewogene Richter im Sack hat, ist eindeutig im Vorteil. Die spannende Frage ist, ob Trump und seine Clique sich daran halten werden.

Chinesische Militärübungen zur Bedrohung Taiwans
Die Chinesen bedrohen wieder massiv die aus ihrer Sicht abtrünnigen Inselchinesen. Allerdings hat Taiwan nie zur kommunistisch regierten Volksrepublik China gehört. Noch schützen die USA zumindest verbal die Insel mit den wichtigsten Chip-Lieferanten. Aber Trump lässt sich vielleicht auch auf einen Deal mit den Festlandchinesen ein, wer könnte das schon sagen. Allerdings wächst die chinesische Armee schnell weiter. Die größte Flotte haben sie schon. Bis der Rest der Armee Weltspitze sein wird, ist nur noch eine Frage der Zeit. Was es für China leichter macht: Trump treibt wirtschaftlich gesehen mit seiner Zollpolitik den Rest der Welt in die Hände der Chinesen.

Bevölkerungsschutztag
Die Grünen wollen das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) stärken.
In einem 10 Punkteprogramm fordert ein Team von Grünen Politikern - neben den Autoren Vasili Franco (Berlin) und der Thüringerin Madeleine Henfling haben auch 9 innenpolitische Sprecher von Grünen-Fraktionen unterschrieben - unter anderem jährliche Übungen am bundesweiten Bevölkerungsschutztag.
Mit Bevölkerungsschutz ist der Schutz der Menschen bei Katastrophen, sonstigen Notlagen oder Kriegen gemeint.
Das ist ein Schritt in die Richtung, die mir vorschwebt.
In der Konsequenz könnte eine Ausbildung und Übung der Bevölkerung zum Verhalten gegen Invasoren, die den Staat imperialistisch übernehmen wollen, die militärische Aufrüstung ersetzen. Die Abschreckung besteht dann nicht mehr darin, dass man dazu in der Lage ist, Mensch und Umwelt effektiv zu vernichten, sondern eher in der Art der Giftpflanzen, die man nicht isst, weil sie einen von innen heraus vergiften.

7 Prozent der Bevölkerung sind ärmer als ich
Es gibt eine neue Studie des IW (Institut der deutschen Wirtschaft) in Köln.
Als reich können sich demnach Singles bezeichnen, die über ein netto Einkommen von mehr als 5.780 Euro im Monat verfügen. Damit gehören sie zu den 4 Prozent der Reichsten im Lande.
Die Mittelschicht definiert sich nach der Studie über einen Einkommensbereich von 1.850 Euro bis 3.470 Euro netto im Monat pro Single. Was unter 1850 Euro Einkommen im Monat liegt, ist demnach arm.
Für Personen, die das genau wissen wollen, stellt das Institut einen Online-Rechner zur Verfügung.

Online-Rechner des IW

Wenn ich da meine Daten eingebe, dann sind 7 Prozent der Gesamtbevölkerung ärmer als ich.
Gebe ich als Vergleichsparameter ein:
Bildung: 4 Prozent
Alter: 7 Prozent
Hauseigentümer: 2 Prozent
Deutsche: 5 Prozent
wäre ich Ausländer: 16 Prozent
Rentner: 12 Prozent
Heizung: 12 Prozent

Jetzt frage ich mich, wieviel Prozent der hausbesitzenden Hochschulabsolventen in Rente über 65, die Deutsche sind und mit Holz heizen wohl ärmer sind als ich.
Wau, muss es den 93 Prozent der Bevölkerung gut gehen, wenn es mir schon so gut geht!


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RE: Notizen zum Tage

#57 von petias , 05.04.2025 09:35

05. April 2025

Weniger Barzahlung
Bei den Koalitionsverhandlungen wird ein Gesetz diskutiert, das es allen Firmen und Geschäften, auch Gastronomiebetrieben z.B. vorschreibt neben Bargeld auch ein digitales Zahlungsmittel anzubieten. Als Begründung wird der Rückgang der Steuerhinterziehung angegeben. Dazu soll es auch eine Registrierkassenplicht geben.
Es wird geschätzt, dass in bargeldintensiven Betrieben durch Steuerhinterziehung jährlich zehn bis 15 Milliarden Euro an Umsatz- und Gewinnsteuern dem Staat verloren gehen. Ein weiteres Ziel ist die Bekämpfung der Schwarzarbeit.

Nimmt man diese Absicht ernst, so kann das Anbieten digitaler Zahlungsmittel nur ein erster Schritt sein, bevor man im zweiten oder dritten Schritt das Bargeld komplett abschafft. Den es ist doch klar, dass die, die betrügen wollen nicht die digitale Variante wählen, sondern mit Bargeld bezahlen. Der gewünschte Erfolg kann sich deshalb nur einstellen, wenn das Bargeld komplett verboten wird.

Ich sehe nicht, dass daran mittelfristig ein Weg vorbeiführen könnte. Die Abschaffung des Bargeldes ist eine Konsequenz der Digitalisierung. Voraussetzung dafür ist, dass die Digitalisierung in alle Winkel des Lebens reicht. Das zu befördern dürfte der eigentliche Sinn des Gesetztes sein.

Im Grunde ist das in der kapitalistisch orientierten Welt nur logisch und konsequent. Für uns heißt das, parallel ein System der Nachbarschafts- und Gleichgesinnten- Hilfe aufzubauen, das auf gegenseitiger Hilfe und Austausch von Hilfe basiert. Tauschkreise, Repairshops und ähnliche Initiativen sind dafür bereits gute Beispiele. Hier gibt es oft Zeitkonten, wo Tätigkeiten Zeit gegen Zeit getauscht werden. Auf diese Weise kann man eine Gegenkultur aufbauen und sich ein stückweit der oligarchisch staatlichen Steuerung und den damit verbundenen Abhängigkeiten entziehen.

Vor kurzem gingen schockierende Nachrichten durch die Medien. Ein riesiges Pädophilen-Netzwerk namens Kidflix mit fast zwei Millionen Nutzern in 30 Ländern wurde ausgehoben. Der Erfolg, bei dem angeblich die bayrische Polizei maßgeblich beteiligt war, an sich ist eine gute Nachricht. Das Ausmaß des Problems, das sich hier zeigt, allerdings nicht. Es wurden erst mal 78 Personen verhaftet und die Darknet Server abgeschaltet. Die Zwei Millionen Nutzer werden sich vermutlich andere Möglichkeiten schaffen.

Dazu passt, dass der Verfassungsschutz einen neuen Tendenz erkennt: Pedo-Hunting!
Dabei werden von Rechtsaktivisten gewaltbereite Menschen, oft bisher unpolitisch, zur Hetzjagd auf vermeintlich Pädophile angestachelt. Dabei trifft es häufig auch queere Menschen, die keineswegs pädophil sind. Es ist eine Art Hexenjagd. Es werden Menschen ausgemacht, die angeblich pädophile Neigungen haben und mit Gewalt gegen sie vorgegangen. Erinnerungen an Vorgänge wie die des Kukluxclans werden wach.
Wehe dem, den es betrifft!

Und immer wieder Trump!
Eine Freundin des Präsidenten, die er bei Veranstaltungen auch öffentlich anspricht, ihr Komplimente macht, ist Laura Loomer. Sie ist eine Verschwörungstheoretikerin und Rassistin und hat, das ist es was Trump interessiert, eine große Gefolgschaft im Netzt und bei Veranstaltungen.
Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass die letzte Entlassungswelle, darunter auch der Chef des Geheimdienstes NSA, Timothy Haugh, auf ihre Initiative und ihren Einfluss bei Tramp zurückgeht.

Musks Firma Space-X erhält einen 6 Milliarden-Auftrag. Auch Blue Origin von Jeff Bezos wurde bedacht. Insgesamt geht es um 13,5 Milliarden. Dabei geht es um Raketenstarts der US Space Force.
Oligarchie eben!

Microsoft wird 50
Betriebssystem und Programmiersprachen von Microsoft haben mein Berufsleben als Softwareentwickler und Rechnernutzer geprägt.
Mit Windows und den Office-Programmen beherrscht Microsoft weitgehend die Computer des Landes. Das Cloud-Geschäft und die KI erhalten überragende Bedeutung und wird von Microsoft zusammen mit Google und Amazon geprägt.
Die Cloud ist ein digitaler Zentralspeicher, in dem über das Internet Daten abgelegt werden, unabhängig von der Festplatte einzelner Computer. Unter anderem für das "Cloud Computing" werden große Rechenzentren gebraucht, wie sie derzeit überall entstehen und Ausgebaut werden. Ach beim Bau der RZs mischt Microsoft mit.
Ein bisschen mehr Unabhängigkeit, die Ausschau nach Alternativen ist durchaus erfolgreich, täte uns gut.

Die Zölle beherrschen die Schlagzeilen. China antwortet mit gleicher Münze und erhebt ebenfalls 38 Prozent auf amerikanische Waren.
Die Gefahr des Handelskrieges ist groß. Die Börsenwerte fallen stark - so stark wie zuletzt zum Begin der Corona-Pandemie. Sollte Trump nicht Deal-bereit sein, kann das weltweite Auswirkungen haben.
Ich sehe das gelassen und als Chance.
Aber Vorsicht! Schon höre ich die Idee, noch schnell eine größere Summe als Kredit aufzunehmen, denn die bevorstehende Inflation hilft den zurückzahlen. Eine weltweite Rezession kann schnell in eine Deflation umschlagen. Dann sinken die Preise und die Löhne. Die Schulden aber bleiben gleich!

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RE: Notizen zum Tage

#58 von petias , 07.04.2025 09:53

07. April 2025

Pflanzsaison
Während im ersten von mir gebauten Hochbeet in Steinheid bereits die Radieschen aufgegangen sind, hat sich auf den Beeten auf dem Lichthügel noch nicht so viel getan. Gleich nach diesen Beitrag geh ich in den Garten. Noch ist es knackig kalt, aber es wird besser.

Ich habe alle Wassersammelgefäße angeschlossen, die Dachrinnen und Zugangsleitungen gereinigt. Aber leider ist kein Regen in Sicht. Aber die Badewanne hinter der Schlafhütte ist halb voll Wasser und zum Glück ist die große zentrale Zisterne fast und die kleine am Schafstall ganz voll Wasser. Die Pflanzsaison kann beginnen.

Zitat von petias im Beitrag #54
Trotzdem kommt es mir komisch vor, dass jetzt schon feststeht, dass die Berufung, die Frau Le Pen sofort einlegen möchte, nicht bis zu den Wahlen in zwei Jahren abgeschlossen werden kann. Für mich hat des a Gschmäckle!

Da gibt es zu meiner Freude neue Entwicklungen. Die Berufungsverhandlung soll rechtzeitig abgeschlossen werden. Ich bin erleichtert!
Es bleibt spannend, wie sehr es Le Pen gelingen wird, den Rechtsstaat vorzuführen. Sie selbst hat in anderem Zusammenhang, wo es ihr genutzt hätte, gefordert verurteilte Straftäter vom passiven Wahlrecht auszuschließen.
Ob sie die Hinterziehung von Millionen Steuergeldern für ein Kavaliersdelikt hält oder gar für ihr gutes Recht?

Panic Monday
Die Kurse bröckeln ob der Zollpolitik Trumps an den Börsen. An den Börsen hat man das erwartet. Häufig folgt einem "Black Friday" ein "Panic Monday".
Mal sehen, ob diesmal, wie gewöhnlich, der "Turnaround Tuesday" gelingt. Soll heißen, die Kurse fangen langsam wieder an sich zu erholen.

Interessant ist, dass Russland keine Trump-schen Zölle auferlegt wurden. Man erklärt das mit dem Friedensverhandlungsprozess, der gestört werden könnte, was Trump aber nicht davon abhält, die Ukraine mit Zöllen zu belegen.

Trump feiert sich bereits dafür, dass das von ihm belastete Ausland zwecks Gesprächsbereitschaft Schlange steht. Ob ihm klar ist, dass man auf seinen "deal making fable" eingeht um zu sehen, wie ernst er es meint. Zumindest die EU hat im Falle des Scheiterns einen Sack von Gegenzöllen geschnürt. China verhandelt erst gar nicht, sondern reagiert mit gleicher Münze.

Musk, der das Ganze unter dem Aspekt des Geschäftsmannes sieht, hat geäußert, er wünsche sich mit der EU eine Freihandelszone. Soll meinen gar keine Zölle und keine Beschränkungen. Die Regeln des europäischen Marktes in Sachen Gifte, Gentechnik, Sicherheitsbedenken wären damit elegant umschifft. Europa wäre froh, keine Zölle zu haben. Ob das jemand merkt?

Der Umbau unserer Welt geschieht in rieseigen Schritten. Was halten wir dagegen? Lasst uns in den Garten gehen!


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RE: Notizen zum Tage

#59 von petias , 11.04.2025 09:44

11. April 2025

Mittwoch
Möchtegern Diktator und Oligarch, das putzige Trumpeltier, hat einen guten Tag. Auf seiner eigenen Online-Plattform "Truth Social" kommentiert er das Börsengeschehen, das am Dienstag seine diktatorischen Zollspielereien ausgelöst hatte. "Bleibt cool", sagt er seinen Nachläufern (Followern). Vier Minuten später schreibt er in Großbuchstaben: "DAS IST EIN GRO?ARTIGER ZEITPUNKT ZUM KAUFEN!! DJT" (DJT=Dein Jeckes Trumpeltier)
Er meint natürlich Aktien.
Nur Stunden danach verkündete der Entertainer die 90 Tage Pause bei der Umsetzung der Zölle für alle außer für China. Viele Aktien schnellen in die Höhe. Die Aktien Indizes wie z.B. der amerikanische Dow Jones machen in Minuten wieder wett, was sie seit der Ankündigung der Zölle verloren hatten. Bis Börsenschluss machte der fast 3000 Punkte gut, der größte Anstieg seit März 2020.
Wer jetzt rechtzeitig die richtigen Aktien gekauft hatte, konnte in Minuten sehr reich werden. Wen wundert es, dass
das putzige Tierchen und Freunde wie Elon Musk zu den mächtigsten Gewinnern zählen. Trump Media & Technology Group die Trump mehrheitlich gehört, hatte noch im letzten Jahr 400 Millionen Verlust gemacht, konnte ein Plus von fast 23 Prozent erzielen.
Die in letzter Zeit arg gebeutelten Aktien von Musks E-Auto Hersteller Tesla kletterten in dieser Größenordnung und spülten dem Milliardär 20 neue Milliarden ins Portfolio.
Bei uns nennt man so etwas Insider-Handel und das ist strafbar. Aber strafbare Handlungen zu begehen ist für unser Trumpeltierchen ganz normal. Ob Frauen belästigen, Insolvenzvergehen, Steuerbetrug oder Insiderhandel in großem Stil für diesen Präsidenten spielt das keine Rolle. "Wie der Herr so das G'scherr", heißt es. Arme USA! Euer Spitzenverbrecher macht euch wieder groß! Da halte ich es mit Pipi Langstrumpf: "Liebe kleine Kummelus, lass mich niemals werden gruss!"
Jedes Volk hat im Ende seine Führer verdient. Aber großen Respekt denen, die ihre Despoten auch wieder los werden!

Unter dem Druck der Ereignisse sind die Koalitionsverhandlungen für eine künftige Regierung erfolgreich abgeschlossen worden. Eine Billion Sonderschulden in diesen Zeiten aber alle künftigen vor allem sozialen Projekte stehen unter Finanzierungsvorbehalt.
Die Wirtschaft fordert und fordert unter dem Schlagwort "Bürokratieabbau" vor allem künftig freie Hand und weniger Kontrolle. Man muss schließlich international konkurrenzfähig sein und auch noch was verdienen! Da kann man nicht immer an Umwelt- und Klimaschutz denken und an Soziales. Nur wenn die Reichen große Gewinne machen, bleibt noch was für die Ärmeren übrig. Will ja alles bezahlt sein! Also runter mit den Steuern, damit die Gewinne steigen und die Leute Arbeit haben. Dann gibt es auch genug (Lohn-) Steuer. Im Grunde zahlt auch die der Arbeitgeber, wo sollte sie denn sonst herkommen!

Klimawandel: Was eigentlich recht nahe liegt: die Auswertung von Satellitendaten hat es bestätigt. Die Böden werden trockener, aus den Landmassen verschwindet Wasser. Aber der Wasserkreislauf der Erde ist ein geschlossenes System. Wo also geht das Wasser hin? Antwort: in die Meere. Deren Wasserspiegel steigen.
Was tun? Den Klimawandel stoppen. Na dann!
Die Böden mit Grundwasser zu bewässern ist kontraproduktiv. Das Wasser wird an die Oberfläche gebracht, viel davon läuft in die Flüsse ab, weil der trockene Boden es gar nicht aufnehmen kann oder verdunstet. Je mehr man bewässert, desto mehr wandert ins Meer.
Unsere Regenwasser- Rückhaltebecken zur Bewässerung sind demnach der bessere Weg. Hurrah! Funktioniert aber
nur wenn es regnet!

Gestern war meine Schwester mit Lebensgefährten zu Besuch. Wie schön! Ich werde mich bald mal revanchieren!

Der Garten ruft, ich höre ihn, aber folge dem Ruf zu wenig. Ich hoffe auf heute Nachmittag und das Wochenende.
Aber die Ereignisse, die ins Haus stehen, so schön und vielversprechend sie sind, sind ein Hindernis für die Gartenarbeit. Lasst uns sie überwinden!


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RE: Notizen zum Tage

#60 von petias , 16.04.2025 12:54

16. April 2025





Hochbeete
Die ersten Hochbeete sind fürs neue Jahr angesät oder für die Bepflanzung vorbereitet. Die Mulch besteht aus altem Gras, das ich aus der Wiese herausgerecht habe. Sie verhindert das Austrocknen. Wichtig in diesen trockenen Zeiten.

Es wächst schon so Manches, wie Brennnesseln, Giersch und Frauenmantel

Giersch


Aber auch vom letzten Jahr ist noch so manches Essbare übrig.


im Feldgarten werden demnächst die Erbsen ausgelegt und der Kartoffelacker vorbereitet


Die Blutpflaume Hollywood blüht. Der letzte noch vitale von ursprünglich drei Bäumchen. Die andern haben die Schafe im Winter getötet, indem sie die Rinde abgefressen haben.


Das Mandelbäumchen steht in voller Blüte. Mal sehen, ob der Frost diese Jahr wieder eine Fruchtbildung zulässt. Letztes Jahr hat es nicht funktioniert. Die Jahre davor schon.


Der Mond ist für Enkel Oliver, den ausgesprochenen Mond-Liebhaber. Das Lied "Der Mond ist aufgegangen" mit Text von Matthias Claudius kann er mit seinen drei Jahren schon mit allen Strophen singen. Ich habe ihm die Aufnahme auf dem Nachhauseweg von Neuhaus zum Lichthügel gesendet, nach einem Besuch bei ihm.

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