RE: Notizen zum Tage

#61 von petias , 21.04.2025 14:05

21. April 2025

Der Papst ist tot! 88 Jahre ist nicht schlecht. Damit ist er fast so alt geworden wie mein Vater.
Der Tod direkt nach dem Ostersegen, dem "Benedictio coram populo" (Segen vor dem Volk) für "urbi et orbi" (die Stadt (Rom) und den ganzen Erdkreis) den er noch gerade so etwas reduziert gegenüber dem Original mit letzter Kraft gehaucht hat, ist großes Kino! Nicht dass das beabsichtigt war, aber die Ärzte hatten ihm 2 Monate strenges Schonen und keine öffentlichen Auftritte verordnet, nach seiner schweren beidseitigen Lungenentzündung. Ich denke ein spektakulärer Abgang ist allemal befriedigender als ein leises Davonschleichen.

Der Papstwechsel ist streng reglementiert. Die "Sedisvakanz" (leerer Stuhl) erfolgt nach strengen Regeln.
Der Camerlengo (derzeit Kardinal Kevin Farrell) stellt zusammen mit den Ärzten den Tod des Papstes fest.
Das lief lange so ab. Der Kammerdiener des Papstes klopfte den leblosen dreimal mit einem silbernen Hämmerchen auf die Stirn und rief seinen Taufnamen. Rührt er sich nicht, dann gilt er für tot. Heute verlässt man sich da eher auf die ärztliche Kunst.
Ist der Papst für tot erklärt, zieht man ihm den Siegelring vom Finger und vernichtet den. Die Gemächer des Papstes werden versiegelt.
Dann beginnen die Trauerfeierlichkeiten, die zur Beisetzung des Papstes vier bis sechs Tage nach dem Tode führen. Die Beisetzung muss nicht zwangsläufig im Petersdom erfolgen. Franziskus wird vermutlich in der Basilika Santa Maria Maggiore beigesetzt.

Nach der Beisetzung beginnen die "Novemdiales". 9 Tage Trauerzeit mit Messen und Gebeten.
Spätestens 20 Tage nach dem Tod erscheinen die Kardinäle, die das 80 Lebensjahr noch nicht überschritten haben, zur Konklave. Das heißt, die Kardinäle werden in die Sixtinische Kapelle gesperrt und erst wieder herausgelassen, wenn weißer Rauch aus deren Schornstein steigt. Das bedeutet dann: "habemus papam" (wir haben einen neuen Papst). Die längste Papstwahl in der Kirchengeschichte dauerte zwei Jahre, neun Monate und zwei Tage. Der Papst wird mit zwei-Drittel-Mehrheit gewählt.

Indien hat beschlossen zur "globalen Rüstungsnation" aufzusteigen. Früher wurde Indien von Russland mit Rüstungsgütern versorgt. Jetzt wird mehr diversifiziert. Auch Deutschland kommt zum Zuge. Vor allem aber will man die eignen Rüstungsindustrie ausbauen. Das kommt mir bekannt vor. Die ganze Welt rüstet auf.
Ein Beitrag zum Thema: Das Ende der (beweisbaren) Wahrheit - die Auferstehung des Glaubens? Teil 9 (Lieber tot als rot?)

Im Angesicht der Entwicklungen in der Welt sollten wir uns dazu demnächst mal ausgiebige Gedanken machen!

Putin macht sich über Waffenstillstand und Frieden lustig und verarscht die Welt.
Trump schimpft und droht sich aus dem Friedensprozess zurückzuziehen. Langsam dämmert es ihm, dass da nichts auf die Schnelle geht. Und er hat andere Sorgen. Er hat Stress mit den Richtern. Wie können die es wagen ihn, den gewählten Präsodenten in seinen Entscheidungen zu behindern. Demokratie ist Scheiße, die muss weg!

Israelische Soldaten töteten 15 palästinensische Sanitäter im Gazastreifen. Und das entgegen ursprünglicher Behauptungen trotz Blaulicht und entsprechender Uniformen. Die Soldaten hätten sich bedroht gefühlt.
Es gibt keine "sauberen" oder gar "fairen" Kriege. Im Krieg werden Leute dazu gebracht Tod und Leid über Nachbarn und Fremde zu bringen, gegen die sie bislang nichts hatten. Nutznießer: wenige Kriegsgewinnler, Machtneurotiker und sonstige Profiteure. Verlierer bis hin zum Tod: die breite Masse.




dieses coole Fahrzeug stand neulich, als ich Enkelin Giuli da hin brachte, in Nürnberg in der Fußgängerzone. Wenn mich der Blick ins Innere nicht getrogen hat, ist das kein E-Fahrzeug sondern nur ein Fahrrad!


Ein paar Tropfen hat es geregnet.


mehr Wasser war angesagt. Also habe ich die eine Wanne unter der Dachrinne in die unter der Zisterne geleert. Von Hand mit Gießkannen. Die Pumpe anschmeißen schien sich nicht zu lohnen.
Bei der Gelegenheit wurde die Wanne zur Wasserwage und hat gezeigt, dass sie nicht gerade steht!


Teile des Geburtstages habe ich mit Florina und Enkel Oli auf dem Spielplatz verbracht.


Das Schafott für die Hexenverbrennung am 30 April ist schon vorbereitet ...


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RE: Notizen zum Tage

#62 von petias , 24.04.2025 17:03

24. April 2025

in 8 Monaten ist Weihnachten! In den letzten Tagen hat es immer wieder mal ein paar Tröpfchen geregnet. Schön, dann läuft es nicht gleich wieder den Hügel hinunter sondern kann in den Boden sickern. Alles sieht schon viel frischer und grüner aus. Heute Nacht soll es sogar an die 10 Liter auf den Quadratmeter regnen.



Die Wanne am Haus wird in die Wanne im Hochbeet-Garten umgepumpt.


Deren Inhalt wird in die zentrale Zisterne eingespeist.


Der zweite Schlauch bringt das Wasser aus der Badewanne an der Schlafhütte. Das läuft von ganz alleine in die Zisterne.

So gesehen wäre es viel besser, das Haus und damit das angesammelte Regenwasser stünde oben am Hügel und das Land führte nach unten. Dann könnte man sich das Pumpen sparen und das Wasser liefe zum Bewässern von alleine zu den Pflanzen.
Aber zu spät. Ich werde nicht umziehen oder ein Haus auf dem Hügel bauen (da gäbe es auch keine Genehmigung dafür) sondern das Beste aus der Situation machen.
Ich habe mittlerweile schon 3 Pumpen gekauft. Gut eine ist eine Schmutzpumpe, die nur für einen Hub von 4 Metern vorgesehen ist. Die anderen sind angeblich für 40 Meter Höhenunterschied geeignet, aber sie schaffen das nicht wirklich. So pumpe ich das Wasser vom Haus in Etappen nach oben. Das ist etwas mehr Mühe, aber geht problemlos. Wenn ich erst komplett auf selbst erzeugten Strom umgestiegen bin, dann ist es zumindest keine Energieverschwendung mehr.

Trump verkündet: "Ich glaube, wir haben einen Deal mit Russland"
Zur gleichen Zeit sterben 9 Personen in Kiew bei russischen Luftangriffen mit ca. 250 Drohnen und 70 Personen werden verletzt.
Putin lobt den "Friedensplan" Trumps zum Teil. Die Abtretung der Krim und der geforderte Verzicht der Ukraine auf eine NATO-Mitgliedschaft ist in Moskaus Interesse.
Trump übernimmt weitgehend die Positionen Russlands. Im Gegenzug erhält die Ukraine keine Garantien. Trump will einen Diktatfrieden gegen den vermeintlich uninteressanteren Kontrahenten durchsetzen um mit dem interessanteren gute "Deals" zu machen. Der geopferte Ukraine soll für die dann vergeblich geleistete US-Hilfe teuer mit Rohstoffen bezahlen. Langsam nimmt Gestalt an, was "America first" bedeutet.

Ich fahre morgen mit meinem Deutschlandticket nach Bremen. Freunde und einen Großonkel treffen. Montag komme ich zurück.

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RE: Notizen zum Tage

#63 von petias , 29.04.2025 15:49

29. April 2025

Am letzten Freitag bin ich nach Norddeutschland gefahren. Irgendwo zwischen Bremen und Bremerhaven leben Freunde. Die einen auf einem Bauernhof mit Pferden in schöner flacher Landschaft, die anderen in einem Haus mit Garten einige Kilometer entfernt.
Schöne Spaziergänge, gute Essen (vegan), interessante Gespräche.

Am Samstag Nachmittag habe ich meinen Onkel Erhard besucht, der kürzlich 90 Jahre alt geworden ist.
Dem Erhard zum 90. Geburtstag
Er lebt alleine in seiner Wohnung, die ist sehr gut in Schuss, ganz sauber und perfekt aufgeräumt und gut durchorganisiert. Ich könnte und sollte mir daran ein Beispiel nehmen!
Er hat einen sehr guten Speiseplan, eine vernünftige Speisenauswahl und geht jeden Tag an die 4 Kilometer manchmal mehr und das in flottem Schritt. Das ist aufgrund seiner Sehbehinderung eine sehr gute Leistung und das funktioniert nur, weil er die Strecken sehr gut kennt.
Er ist vielseitig interessiert, verfolgt Nachrichten und politische Talk-Shows und man kann mit ihm über alles diskutieren.
Erlebe ich ihn, gibt mir das Hoffnung für das eigenen Alter.

Eine Andere Altersstory diesmal von prominenter Seite, ist heite in den Medien. Der Tod von Gene Hackman und seiner Ehefrau Betsy Arakawa war vor Wochen gemeldet worden. Beide lagen Tod in ihrem Bett. Einer ihrer Hunde war ebenfalls tot. Heute wurden die Autopsie Ergebnisse bekannt gegeben.
Wenn ich die Ergebnisse interpretiere, stellt sich mir der Tod in dem Haus in Santa Fe folgendermaßen dar:
Arakawa, die 65 Jahre alte Pianistin und Ehefrau Hackmans starb an einer vermutlich durch Hantaviren ausgelösten Erkrankung. Hackman, schon reichlich dement, mit Herzschrittmacher und Herzproblemen blieb einfach neben seiner toten Frau liegen. Er aß und trank nicht und starb etwa eine Woche geschwächt an Herzversagen. Einer ihrer drei Hunde ist dabei verdurstet. Die anderen beiden haben überlebt.
Das ist eine rührende Geschichte, aber wer weiß schon was wirklich passiert ist. Vielleicht werden die Ereignisse in Santa Fe noch einen Filmemacher auf den Plan rufen.

„Jeff“ Bezos will es Elon Musk gleich tun. Er hat die ersten von 1600 Satelliten in die Umlaufbahn geschickt und will Musks Star-Link Konkurrenz machen.
Bezos Raumfahrtfirma heißt Blue Origin und steht mit Musks Konkurrent von Musk SpaceX in Konkurrenz. Ster-Link umfasst derzeit ca. 7.000 Satelliten.
Raumfahrt war bisher Staatsunternehmen vorbehalten. Die Zeiten sind vorbei. Die Oligarchen treten unmittelbar miteinander in Konkurrenz. Staaten fungieren nur noch als Geldgeber und Auftraggeber. Es lebe die Oligarchie!
Musk hat bereits die Macht, mit seinem Star-Link über den Verlauf von Kriegen zu entscheiden. Angeblich hat er durch Rückhalt von Informationen verhindert, dass die Ukraine die russische Schwarzmeerflotte vernichten konnte.

Die elektronischen Patientenakte ePA wird heute bundesweit frei geschaltet. Ist euch bewusst, dass jetzt euer Arzt weiß, wenn ihr sie benutzt, wie sie kommt, ob ihr die Rezepte einlöst, die er verschreibt. Also aufgepasst!
Auch Forscher können bald auf die Daten der ePA zugreifen, wenn dem nicht ausdrücklich widersprochen wird. Ich habe nicht widersprochen, aber man sollte sich der Abläufe bewusst sein.

In Spanien und Portugal gab es einen fast völligen Stromausfall für mehrere Stunden und das anscheinend ganz ohne Sabotage. Auch in Frankreich, Marokko und Andorra fiel der Strom für ein paar Minuten aus.
Es ist vermutlich eine gute Idee, sich nicht komplett von Stromnetzen abhängig zu machen. Mein Ziel ist es, bis in zwei Jahren zum 1. Mai 2027 die Verbindung zum elektrischen Netz zu lösen. Der reduzierte Strombedarf auf dem Lichthügel soll dann von einer Inselanlage komplett übernommen werden.


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RE: Notizen zum Tage

#64 von petias , 01.05.2025 12:36

30. April 2025

Ich war auf dem Weg nach Steinheid. Nach ein paar Stunden im Garten sollte ich Enkel Oliver von der Kita abholen. Die Eltern würden erst um 19 Uhr aus der Arbeit kommen.

An der Bushaltestelle war erstaunlich viel los. Erstaunlich viel los heißt: außer mir fuhren noch Andere mit dem Bus. Ein mir bekanntes Paar aus dem Dorf hatte Arbeitsteilung gemacht. Er war hinunter zur Sparkasse gegangen und hatte das zum 30. eingegangene Geld vom Konto geholt. Sie hatte sich fertig schön gemacht. An der Bushaltestelle trafen sie sich zur Geldübergabe. Sie stieg in den Bus, er ging in die örtliche Verkaufsstelle mit sehr eingeschränktem Angebot. Aber Bier gab es da. "Bierher" (statt Hierher) forderte ein Plakat.
So hat jeder, was ihm Freude macht. Gemütlich ein Bier trinken oder eine geile Shopping-Tour.
Andere stiegen an den Geldautomaten in Neuhaus aus. Rente, Bürgergeld, Sozialkasse und wohl auch mancher Arbeitgeber haben für heute das Geld überwiesen.
Im Supermarkt war so viel los, ich traf so viele Bekannte, dass ich tatsächlich meine Geldbörse an der Kasse liegen ließ. Als ich es bemerkte, kehrte ich sofort um. Auf dem Weg zurück schoss mir mancher Gedanke durch den Kopf. EC-Karte sperren lassen, die und die Gesundheitskarte und den Ausweis neu beantragen. Für einen neuen Ausweis braucht man ein digitales Bild ...
An der Kasse angekommen, hatte die Kassiererin mich schon erwartet. Lächelnd überreichte sie mir die Geldbörse. Es fehlte nichts. Sie hat was gut bei mir. Wie schön ist es, auf dem Land zu leben und viele Bekannte zu haben!

Trotz schönem Wetter fuhr ich nicht mit dem Fahrrad. Grund: am Abend wurde ich mit dem Auto mit zurückgenommen, denn alle wollten aufs Hexenfest!

Hexenfest
Zum vierten Mal veranstaltete der Kermes-Verein das Hexenfest.
Beim letzten Mal hatte ich Enkel Oli für ein paar Minuten im Gewühle verloren. Diesmal ließen ihn auch die Eltern keinen Moment aus den Augen. Er war sehr sicher!

























Die Bilder gleichen sich.
Hexenfest 2024
Hexenfest 2023
Hexenfest 2022

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RE: Notizen zum Tage

#65 von petias , 07.05.2025 09:28

07. Mai 2025

Samstag 3. Mai
ich stehe früh auf in meiner Hütte. Den Wecker vergesse ich auszustellen. Das ist mir erst gestern Abend aufgefallen, als ich ihn piepsen hörte, als ich im Garten war. Als analoges Gerät mit 12 Stundenanzeige unterscheidet er nicht zwischen Morgen und Abend.
Dem Bus der privaten Linie traue ich nicht. Lieber gehe ich die paar Kilometer durch den "Finsteren Grund" bergauf nach Ernstthal zu Fuß (mein Rad will ich nicht für ein paar Tage am Bahnhof stehen lassen, mir ist dort schon mal meines geklaut worden) als mit meiner Reise schon bei der ersten Station zu scheitern.
Ich bin viel zu früh. Aber ich schaffe es tatsächlich alle Anschlusszüge zu erreichen und pünktlich in Ruhpolding einzutreffen. Die Puffer im Fahrplan an bestimmten Halten ermöglichen es, kleinere Verspätungen wieder aufzuholen.
Kaum bin ich in Ruhpolding bei meiner Schwester angekommen werden wir schon vom Sohn von Evis Patienten A. abgeholt. Gerade noch kann mich meine Schwester instruieren. Dem Sohn nicht die Hände schütteln, er hat ein Problem mit Berührung. Vater A. dagegen mag es herzlich und mit Kontakt begrüßt zu werden. A. hat "atypisches Parkinson" er ist in meinem Alter.
Der Sohn fährt uns ins örtliche Schwimmbad mit Sauna und beheiztem Außenbecken. Die Prozedur von der Handhabung des Rollstuhls, Umkleiden, Duschen, Wassergymnastik mit ausgedehntem Übungsprogram -"Gesundheits- und Schönheits- Gymnastik"- nennt Evi das, Saunagang mit Aufguss, Vorbereitung von eventuellen Notfallmaßnahmen, die Brotzeit danach, Kontakte mit Stammgästen ... bis hin zum Abholen durch den Sohn 3,5 Stunden später ist anspruchsvoll und vielfältig. Den Rest des Tages bringen wir damit zu, das Prozedere zu Papier zu bringen. Ich werde es ins Reine schreiben (A. greift eine Bemerkung auf, über meine Gedichte und wünscht es sich in Gedichtform). Evi wird es kontrollieren. Im Juni soll es dann noch zwei begleitete Tage geben und einen allein mit A. Im Juli soll ich dann meine Schwester während des Urlaubs vertreten.

Sonntag 4. Mai
Am nächsten Morgen breche ich um 8 Uhr auf nach Prien am Chiemsee zu einem Besuch bei einer Bekannten. Auf dem Weg zum Bahnhof Rohpolding spricht mich eine ältere Frau an. Es wäre 8:05 Uhr und die Arztpraxis sei immer noch zu. Ob die denn heute nicht aufmachen würde.
Auf meinen Einwand, dass heute Sonntag wäre, schlägt die Dame entsetzt die Hände zusammen und meinte, dass sie sich sicher gewesen wäre, dass heute Montag sei.
In Prien holt mich meine Bekannte vom Bahnhof ab. Wir gehen zunächst zügigen Schrittes zur Reha-Klinik in der sie gerade verweilt. Wir treffen viele freundliche Leute, aber auch einige sehr abgemagerte, meist Mädchen, teilweise im Rollstuhl. Deren Problem ist Anorexie (Magersucht) erklärt mir meine Bekannte.
Das Wetter ist besser als erwartet und wir laufen ausgiebig durch die schöne Landschaft meist am Chiemsee entlang. Am Abend zeigt mein Schrittzähler 31000 Schritte.

Montag 5. Mai
Am nächsten Morgen breche ich früh auf. Ich setze nochmal meine Hoffnung auf die Bundesbahn. Spätestens um 15 Uhr soll ich Enkel Oli von der Kita abholen. Beide Eltern haben an diesem Nachmittag Dienst. Im Notfall würde der Vater einspringen, der sich von einem Kollegen vertreten lassen könnte - aber alles nicht so einfach.
Die Bahn macht es spannend, es gibt immer wieder Verspätungen, aber am Schluss schaffe ich es auf den Punkt. Oli und ich machen uns einen schönen Nachmittag und wandern weite Wege, wenn auch mit vielen Unterbrechungen und Spielen.
Am Abend laufe ich noch 6 km durch den Wald und bin kurz vor 20 Uhr zu Hause! Der Schrittzähler zeigt - trotz eines langen Tages im Zug - 11000 Schritte!

Dienstag 6. Mai
Zuhause ankommen, auspacken, Wäsche waschen, im Garten ist viel zu tun.
Die Medien stürzen sich auf das Kanzlerwahlspektakel. Da wollten vermutlich ein paar Unzufriedene dem Merz einen Denkzettel verpassen. scheint gelungen zu sein. Ich messe dem keine große Bedeutung bei.
Sehr viel mehr bedroht mich die allgemeine Aufrüstungseuphorie. Es gibt Filmserien über die Bundeswehr, die Soldaten reisen wieder in Uniform, ich habe viele in den Zügen gesehen. Das ist Anweisung von oben. Das Militär soll wieder sichtbar sein. Ich fürchte, die Menschheit versucht ihre Probleme mal wieder mit einem Krieg zu lösen. Vielleicht ist dieser dann der letzte.

Mittwoch 7. Mai

Der Papstwechsel tritt in die entscheidende Phase. Das Konklave beginnt. 133 Kardinäle stimmen über den neuen Papst ab. Übrigens kann jeder Papst werden, der über 18 ist und getauft. Aber wer will das schon und - die Kardinäle wählen lieber einen aus ihrer Mitte. Das ist schwer genug. Im Grunde ist der Papst halt auch nur ein König eines kleinen Landes, wenn auch mit weltweiter Teilzeitgefolgschaft.

Indien greift Ziele im pakistanischem Teil von Kaschmir an. Pakistan verspricht Vergeltung. Sie können sich nicht einigen, zu welchem Territorium Kaschmir gehört. Warum gibt man Kaschmir, dem Gaza oder wer immer das möchte, nicht einfach die Selbstverwaltung?
Anders als in der Ukraine sind in dem Konflikt beide Beteiligten im Besitz von Atomwaffen.

Merz, noch müde von der Nachtsitzung des Kabinetts, will zum Antrittsbesuch nach Frankreich und Polen reisen.

Das Deutsche Museum auf der Isarinsel in München wird 100!


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RE: Notizen zum Tage

#66 von petias , Gestern 11:56

19. Mai 2025

Gestern wurden unsere Schafe geschoren, zusammen mit denen vom Andreas, der sie zu dem Zweck auf den Lichthügel gebracht hatte, zusammen mit seinen Ziegen, die mit seinen drei Schafen zusammen eine kleine Herde bilden.









Der Scherer ist ein junger gelernter Schäfer der selbst 100 Schafe hat und seine Eltern haben 300 Schafe. Zusammen mit anderen zieht er in Teilen des Jahres als Scherer durch die Lande.

Unsere kleine Herde läuft eher unter dem Aspekt: Kleiner Zuverdienst. Pro Schaf nahm er 10 Euro für die Schur, und 5 Euro für die Hufpflege. Da wir die Tiere nicht nochmal erschrecken und demütigen wollten, haben wir beides in einem Aufwasch machen lassen.

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Ein kleines Bisschen hat es geregnet von gestern Abend auf heute Morgen. Nicht viel, aber zumindest dem Gras wird es nutzen. Die gelben Schlieren sind Blütenstaub.


Die bestellte Solardusche ist gekommen. Ich habe sie zunächst provisorisch an die Schlafhütte gelehnt. In den nächsten Tagen werde ich eine Betonplatte gießen, auf der ich sie befestigen kann an einem schön sonnigem Platz. Sie wird mittels Gartenschlauch an der Wasserzapfsäule angeschlossen. Mein Einstieg in die Solarthermie.

An der Kriegsfront sieht es gewohnt trostlos aus. Israel startet im Gaza-Streifen neu durch. Diesmal soll das Land besetzt bleiben. Die Bevölkerung wird mal wieder im eigenen Land herumgejagt.
Die Friedensverhandlungen zwischen Ukraine und Russland haben sich wie erwartet als Ablenkungsmanöver entpuppt. Trump freut sich. Ohne ihn und Putin geht halt nichts. Aber man weiß nie, wo seine Meinung und sein Gefühl gerade hin driftet. Er will ohnehin nur Geschäfte machen und sein Ego befriedigen.


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