RE: Notizen zum Tage

#76 von petias , 23.06.2025 15:39

23. Juni 2025

Heute Nacht hat es mal wieder geregnet. Und gerade eben auch ein Bisschen. Eine von den zwei Wannen (350 Liter), die ich der Zisterne an Wasser entnehmen musste um den vorderen Garten zu gießen, kann ich ihr gerade zurück pumpen. Sogar gehagelt hat es kurz, aber die Schäden sind gering. Ein paar Pflanzen sind umgefallen und werden sich bald wieder aufrichten. Vielleicht hat auch die eine oder andere Pflanze einen kleinen Schock erhalten und setzt ein paar Stunden mit dem wachsen aus.
Die Schnecken sind nicht alle vertrocknet. Zwei mittlere Schraubgläser habe ich auf- und abgesammelt. Die Hexe wird es freuen!

Das Heu haben wir gestern gut heim gebracht. Sieht voll aus im Heu-Schuppen, aber das täuscht. bisher ist alles lose hineingeworfen. Wird es eingestampft, ist der Schuppen erst halb voll! Aber die Hälfte perfektes Heu ist schon mal die Halbe Miete!
Die nächste Ladung wird vermutlich zum Wochenende fällig, darf man der Wetter-App trauen. Ich nutze die nasse Gartenerde und den überwiegend bedeckten Himmel bei angenehmer Wärme zum Garteln. Unkraut entfernen, Boden lockern, Bodenbedeckung anbringen und sehen was ich noch für To Dos finde.

Trump hat sich von seinen Falken im Beraterteam überreden lassen, die 12 Tonnen Riesenbomben über Irans Atomfabriken abzuwerfen und ist hin und weg von dem neu entdeckten Spielzeug. Jetzt hat er Probleme mit dienen MAGA-Fans. Aber was wollen die. Was zeigt besser, wie großartig die USA ist, hat sie doch den dicksten Pimmel und auch noch die Flugzeuge dazu, die Früchte des Samenergusses zu verteilen.

Aber wir anderen haben schon ein Problem. Das Völkerrecht hat sich komplett verabschiedet. Putin lacht sich ins Fäustchen. Aber offiziell verkündet er, ganz ohne zu lachen, dass niemand einfach über einen Nachbarn herfallen darf. Wo kämen wir denn da hin?

Bei ihm ist das was anderes. Er muss den russisch sprechenden Teil der Ukrainischen Bevölkerung schützen, sagt er. Und es sei eine Tradition, dass Russland alles gehört, worauf ein russischer Soldat seine Füße stellt. Und da die Ukrainer im Grunde auch Russen sind, gehört Russland die ganze Ukraine. Er musste selbst dabei schmunzeln. Ich glaube er lacht sich scheckig darüber, wie blöd seine Polit-Partner sind.

Das Völkerrecht weicht dem Recht des Stärkeren. Die Schwachen auf dem Pausenhof des Weltgeschehens gehen vor die Hunde oder suchen sich einen Starken, der sie schützt. Aber der will ein immer größeres Stück vom Pausenbrot dafür!

Alle die die Radioaktivität messen, um die bombardierten atomaren Fabriken herum, sind erleichtert und erstaunt: Keine erhöhte Radioaktivität messbar!
Dabeihat der Iran ca. 400 kg auf 60 Prozent angereichertes Uran. Es muss viele Zwischenschritte auf dem Weg der Anreicherung geben. Wie erklärt sich das?
Es ist längst nicht mehr da, wo es vermutet wird! Jetzt wird das Regime, so es lange genug überlebt und man weiß nicht was danach kommt, ganz schnell eine A-Bombe bauen. Skrupel sie einzusetzen hat spätestens jetzt keine mehr. Spannend bleibt, wer das erste Ziel sein wird. Israel oder die USA-Niederlassungen in der Gegend? Wer Wind sät, der wird Sturm ernten ...


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RE: Notizen zum Tage

#77 von petias , 27.06.2025 15:33

27. Juni 2025

Der Garten entwickelt sich.
vorne




hinten


Die klassische Kombination Kürbis (Bodenbedeckung), Mais (Bohnenstange) und Bohnen kämpft noch um ihre Rolle. Der Kürbis ist teils größer als die Bohnen. Der Mas sieht noch nicht wie eine passende Bohnenstange aus. Aber ich bin optimistisch. Letztes Jahr hat es auch gut funktioniert.


Die Kartoffeln sind zum 2. Mal gehäufelt und sehen jetzt aus wie sonst auf den Feldern auch. Im Hintergrund die Erbsen


so, jetzt anders herum.


viel hat es nicht geregnet in den letzten Tagen.


gut, dass es die Zisterne gibt. Die füllt jetzt die Regensammelfässer.






Aus den Sammelfässern läuft das Wasser in kleine Wannen. AUs denen werden die Gießkannen gefüllt.


ist er nicht hübsch, der Schafstall?


Die Erdbeeren essen wir schon. Die Stachelbeeren sind noch hart.


Der Zwetschkenbaum sieht vielversprechend aus


Die Solardusche bewährt sich. Ich dusche fast jeden Tag mindestens einmal.


Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: morgen ist Gelis Geburtstagsfest. Ich soll wie immer Brot backen.
Morgen früh will ich beginnen die Flächen um die Beete mit der Sense zu mähen. Auch die Heuernte geht weiter mit dem Schnitt einer halben Wiese eines Nachbarn.
Aber ab Mittag fahre ich nach Steinheid. Oli tritt mit dem Kindergarten auf der Kirmes auf, was dann nahtlos in Gelis Fest übergeht!


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RE: Notizen zum Tage

#78 von petias , 30.06.2025 07:37

30. Juni 2025

Die Gesetze der Physik und die Selbstversorgung.
Unter der Zisterne steht eine 350 Liter fassende Wanne. Da hinein läuft auch das Abflusswasser der Solardusche. (Die ist bei dem Wetter einfach eine Offenbarung!)
Zum Gießen des vorderen Gartens entnehmen wir ihr das Wasser mit den Gießkannen. Aufgefüllt wird sie aus der Zisterne, indem eine Schlauchverbindung zwischen Zisterne und Wanne hergestellt wird. Das physikalische Gesetz der kommunizierenden Röhren.
Ganz so einfach ist es nicht. Man muss den Fluss erst mal in Gang bringen. Ich mache das so, weil das Ansaugen des Wassers mit abgestandenen Wasser und einem Gartenschlauch nicht so verlockend ist, dass ich den Schlauch erst an die Trinkwasser-Säule, die auch neben der Zisterne steht, anschließe und den Schlauch mit Wasser fülle. Fängt Wasser an, in der Wanne anzukommen, klemme ich den Schlauch schnell ab und halte ihn in die Zisterne. Mit etwas Glück reist der Wasserfluss nicht ab und die Röhrenkommunikation nimmt ihren Lauf. Manchmal muss man den Vorgang wiederholen, bis er funktioniert.
Gestern hatte ich die Pumpe in der Zisterne, da wir die beiden 1000 Liter Behälter am Schafstall und Heustadel gefüllt hatten. Ich erspare mir also den Stress und benutze die Pumpe, um das Fass voll zu machen. Als das Fass gut voll ist, aber noch etwas Duschwasser aufnehmen kann, schalte ich die Pumpe ab.
Fall erledigt denke ich. Klar, beim Pumpen in die höher gelegenen Fässer ist der Fall in dem Fall erledigt. Außer - das ist mir schon mal passiert - der Schlauch ragt in das Wasser des Behälters. Dann läuft der Behälter nämlich wieder zurück in die Zisterne, solange die Verbindung besteht. Ich achte also darauf, dass der Schlauch nicht ins Wasser hängt.

Zurück zur Gießwanne und zur Katastrophe. Ihr ahnt es schon. Nach Abschalten der Pumpe lief das Wasser munter weiter. Die Pumpe ist durchlässig für Wasser und verhindert nicht den Durchfluss. So bestand eine Verbindung zwischen Zisterne und Gießwanne. Das Zisternenwasser ist weiter ins Fass gelaufen, das ist übergelaufen und die unterhalb liegende Vegetation freut sich. Die Zisterne ist fast leer. Da stehen vielleicht noch 10 cm Wasser drin.
Ich mache sie bei Gießbedarf ganz leer und bei Bedarf sauber. Dann muss ich wie wohl vorsorglich zu einem Drittel oder so mit Trinkwasser füllen, bevor das rationiert wird. Wenn alle Fässer leer sind (noch gibt es ca. 3500 Liter Wasser) müssen wir wohl bis zum nächsten Regen mit Leitungswasser gießen!


heute morgen habe ich vor der Haustüre gesenst.


Die Zisterne und darunter die Gießwanne.


Der Blick in die Zisterne zeigt gähnende Leere

Eine weitere Teilwiese wurde gemäht und gewendet. Die von gestern nochmal gewendet und abends heim gebracht. Der Garten wurde komplett gegossen.

Morgen versuche ich nach dem Aufstehen wieder ein Stück Gartenwiese zu sensen. Danach geht es mit dem Kreiselmäher zu einem Nachbarn. Der hat auch noch Heu vom Vorjahr für uns, das er nicht mehr braucht.

Wenn alles gut läuft, dann bringen wir das heute gemähte Gras morgen als Heu heim. Das morgen gemähte am Mittwoch. Donnerstag Nacht verspricht die Wetter App 19 Liter pro Quadratmeter Regen. Heute morgen waren das noch 30 Liter. Ich bin gespannt, ob was davon wirklich den Lichthügel erreicht.
Jetzt gehe ich ins Bett. In den letzten Tagen schaffe ich es öfter, schon vor Einbruch der Dunkelheit ins Bett zu gehen.


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RE: Notizen zum Tage

#79 von petias , 02.07.2025 13:39

02. Juli 2025



"Die alten Zähne wurden schlecht, und man begann, sie auszureißen.
Die neuen kamen gerade recht, um damit ins Gras zu beißen!"
----------------------------------------------------------- Heinz Erhardt (1909–1979)



Die Heuernte von gestern




Diese Bilder von unserem Kreiselmäher sind für Forumsmitglied Eule.
Sie, im Besitz eines Traktors, kann sich unter einem Einachser-Kreiselmäher nichts rechtes vorstellen.

Sieht aus wie ein großer Rasenmäher, hat zwei Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang, Viertakter, Super, Motoröl, Hinten zwei Räder, vorne eine Gleitschiene.

18:30 Uhr

zusammen mit dem Sack voll Hau aus dem Vorgarten und den zwei Säcken vom Nachbarn und den drei Säcken gestern vom anderen Nachbarn ist das Ergebnis von zwei Heu-Hitze-Tagen 6 Säcke Heu. Eher enttäuschend. Aber die Trockenheit fordert ihren Tribut.


Im Heustadel haben wir noch nichts eingestampft. Das Heu verdichtet sich nur durch sein Eigengewicht. Wir haben alle üblichen Quellen ausgeschöpft. Aber wir haben noch Heu vom Vorjahr und wir bekommen noch welches vom Vorjahr vom Nachbarn. Im Garten mache ich mit der Sense so nach und nach noch ein paar Säcke. Könnte schon reichen, zumal der größte Fresser Anton zum Tide verurteilt worden ist. Vollstreckbar im Herbst.
Die Sonnendusche war richtig heiß heute am heißesten Tag des Jahres bisher. Und das, obwohl sie, als ich zum Duschen kam vom Gartengießen, bereits im Schatten stand.
Morgen soll es Regen geben. Alle Fässer sind aufnahmebereit. Die Zuleitung von Einem, das sich nicht si recht füllen wollte, diese Jahr, von Verstopfendem befreit. Der Regen kann kommen!


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RE: Notizen zum Tage

#80 von Eule , 02.07.2025 20:42

danke für die Fotos! Die Konstruktion scheint mir etwas empfindlich gegen Bodenunebenheiten zu sein, aber offenbar funktioniert es.
Der Regen ist hier bereits angekommen, bzw. der erste Schauer mit ein paar stärkeren Windböen. Es soll noch mehr kommen - Wind muss nicht sein, aber Regen wäre schön!

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RE: Notizen zum Tage

#81 von petias , 03.07.2025 09:31

3. Juli 2025

Ein paar Tropfen hat es in den Morgenstunden geregnet. Ein Bisschen was für die Pflanzen, wenig für die Wasservorräte. Genug aber für die Schnecken. Zwei große Schraubgläser voll habe ich abgesammelt. Endlich, die Hexe wurde schon ungeduldig!
Heute fahre ich mal wieder nach Steinheid. Enkel Oli ist klar zu kurz gekommen in den letzten Heu- und Gieß-Tagen. Aber da die Eltern gerade Urlaub haben, war das kein Problem!

Einen Blick in die Nachrichten kann ich nicht unkommentiert lassen. Was zunächst wie eine Erfolgsmeldung klingt: "Bis 2040 will die EU ihre Emissionen um 90 Prozent reduzieren", erweist sich als Niederlage.

Die Ziele für 2030 (55 Prozent Reduzierung) sind nicht mehr erreichbar. Die für 2050 stehen fest: Klimaneutralität. Also nimmt man einen neuen Zwischenschritt: 90 Prozent Reduzierung der Treibhausgase bis 2040. (Wohl kaum ein Politiker ist bis dahin noch im Amt.) Das ist noch dazu ein Kuhhandel. (Kühe pfurzen bekanntlich jede Menge Methan): Die Wirtschaft soll sich in großem Stil durch Klimazertifikate freikaufen können. Die sind sehr umstritten. Immer wieder werden solche CO2-Zertifikate ausgestellt, die schlichtweg Betrug sind oder keinen nennenswerten Effekt haben.
So finanzieren Firmen z.B. das Pflanzen von Bäumen irgendwo auf der Welt, erhalten dafür ihre Zertifikate, aber niemand prüft, zumindest geht es nicht in die Rechnung ein, ob die Bäumchen nicht ein halbes Jahr später bereits wieder vertrocknet sind.

Die Zeichen stehen halt auf Krieg und Aufrüstung. Wen interessiert schon das Klima?
Freuen wir uns erst mal über den heißen, aber gerade noch angenehm erträglichen Sommer. Die nächsten Hitzeperioden werden bald nicht mehr so angenehm werden!

Die Warn-App und die lokalen Nachrichten geben eine Warnung aus. Auf der Bundesstraße (B281) hört man seit gestern die Blaulichtsirenen.
Im Landkreis Saalfeld- Rudolstadt ist ein Wald-Flächenbrand ausgebrochen. Besonders betroffen ist auch unser LK Sonneberg. FFP3 Masken von der Pandemie der Ungeimpften liegen noch zuhauf herum!


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RE: Notizen zum Tage

#82 von petias , 04.07.2025 18:23

4. Juli 2025

Independence Day
Am 4. Juli 1776 in Philadelphia wurde die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Amerika ratifiziert. So bezeichneten sich ab diesem Zeitpunkt die vormals dreizehn britischen Kolonien. Offiziell wurde die noch heute gültige Verfassung erst 11 Jahre später ratifiziert. Trotzdem gilt der 4. Juli 1776 als die Geburtsstunde der USA.

Independence Day heißt ein 1996 in die Kinos kommender Film von Roland Emmerich. Der Film handelt von einem Angriff Außerirdischer auf die Erde und dessen Abwehr durch die Menschen.
Da es ein Hollywood Film ist, spielt der Schwerpunkt der Handlungen in den USA. Am 4. Juli werden die Außerirdischen Invasoren besiegt und damit der Independence Day für die gesamte Menschheit.

Vermutlich bräuchte es wirklich so etwas wie einen Angriff auf die gesamte Menschheit durch einen Feind, den man bekämpfen kann, um die Menschen zu einen. Der Klimawandel ist nicht konkret und bedrohlich genug.

Trump kann, wie gewünscht, seine "Big Beautiful Bill" heute am Independence Day unterzeichnen. Nur zwei von drei tragbaren Gegenstimmen gab es unter den Republikanischen Abgeordneten. Es hatte allerdings einiger Einzelgespräche zwischen Trump und den Kritikern in den eigenen Reihen bedurft, um Zweifler zu überzeugen.

siehe auch My One Big Beautyful Bill

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RE: Notizen zum Tage

#83 von petias , 09.07.2025 10:39

09. Juni 2025

Friedensnobelpreis für Trump. Dass Trump gerne den Friedensnobelpreis hätte, ist allgemein bekannt. Er würde sich sehr dekorativ machen, neben all seinen Golf-Auszeichnungen, die vom Kaminsims in seiner Residenz Mar-a-Lago prangen.
Alfred Nobel, der Stifter des Friedensnobelpreises, hat verfügt, dass der Preis an denjenigen vergeben werden soll, „der am meisten oder am besten auf die Verbrüderung der Völker und die Abschaffung oder Verminderung stehender Heere sowie das Abhalten oder die Förderung von Friedenskongressen hingewirkt“ und damit „im vergangenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen erbracht“ hat.

Netanjahu, auf Schönwettertour in Washington, hat Trump einen Brief in Form einer Urkunde an das Nobelpreis Komitee überreicht, der Trump für den Friedens-Nobelpreis vorschlägt.

Für 2025 kommt die Empfehlung von Kriegsherrn Netanjahu wohl zu spät. Denn die Nominierung für dieses Jahr endete im Januar. Dann also 2026? Nicht unbedingt. Selbstverständlich hat Trump dafür gesorgt (meine Vermutung) dass er bereits mehrfach nominiert worden ist. Diese Nominierungen werden vom Komitee 50 Jahre lang geheim gehalten. Nur wenn jemand selbst damit an die Öffentlichkeit geht, wie jetzt Netanjahu, wird das öffentlich bekannt.

Wie sehr es Trump ärgert, nicht wie Obama den Friedensnobelpreis zu erhalten, zeigt er in Postings auf seiner Plattform "Truth Social":
„Nein, ich werde keinen Friedensnobelpreis bekommen, egal was ich tue, auch nicht in Bezug auf Russland/die Ukraine und Israel/den Iran, was auch immer die Folgen sein mögen, aber die Menschen wissen es, und das ist alles, was für mich zählt.“
Ein Friedensnobelpreis für einen Mann, der beispielsweise davon träumt, den Gazastreifen zu einer Art "Riviera" zu machen und dafür hunderttausende Menschen zwangsweise auszusiedeln? Für jemanden, der die Nato-Partner zwingt
massiv aufzurüsten, jemand, der Grönland annektieren will, sich Kanada einverleiben möchte?

Wer ist dann der nächste Kandidat, wenn Trump ihn tatsächlich bekommt? Putin?
Denkbar ist alles in diesen Zeiten. Aber etwas Hoffnung macht mir dann doch, dass auch Putin, Stalin, Mussolini und sogar Hitler schon für die Auszeichnung nominiert waren, ohne sie je zu bekommen!

Supreme Court billigt Massenentlassungen bei US-Behörden durch die Trump-Administration. Es erweist sich als guten Schachzug, dass Trump die Besetzung des obersten Gerichtshofes nach seinen Interessen gestaltet hat. Nennt man das vorausschauende Politik?

Eine Nachricht illustriert die Bemühungen fast aller Länder für einen massiven Ausbau der Atomkraft:
"Im Winter beschädigte eine russische Drohne die Schutzhülle am stillgelegten AKW Tschernobyl. Experten haben nun ein Konzept erarbeitet, wie das hochkomplexe System zumindest teilweise wiederhergestellt werden kann." (Florian Kellermann, ARD Kiew)
Die Sicherung des Atom-Meilers nach dem Super- Gau hat viele Menschenleben gekostet und über 2 Milliarden Euro.
Die Drohne hat die Schutzhülle durchschlagen. Die ursprüngliche Sicherheit ist nicht wieder herzustellen, zumindest ist niemand bereit, die enormen Kosten aufzubringen.
Drohnen sind leicht zu beschaffen oder zu basteln. Jeder Reaktor auf der Welt, wird damit zur potentiellen Atombombe. Dass die sichere Verwahrung der Radioaktiven Abfälle weltweit noch nicht befriedigend gelöst werden konnte, interessiert kaum noch jemanden.

Ich treffe heute die Vorbereitungen für meine erste von drei viertägigen Reisen nach Südbayern zwecks Vertretung meiner Schwester bei ihrem Schützling Anton

Sie beginnt morgen früh um 5:30 Uhr. Den Laptop nehme ich mit.


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RE: Notizen zum Tage

#84 von petias , 12.07.2025 08:43

12. Juli 2025

Gestern wurde die Rolltreppe in der BRD 100 Jahre alt. Sie wurde im Kölner Kaufhaus Tietz in Betreib genommen.
Die Tietzens waren eine sehr erfolgreiche jüdische Kaufmannsfamilie. Das Kaufhaus in Köln eröffnete 1891 Leonhard Tietz. Ich erinnere mich noch gut an den Herti in München. Mein Vater wusste noch, dass der Name von Hermann Tietz kam. Heute heißen viele Tietz-Kaufhäuser, wie auch das in Köln, Galeria Kaufhof.

Aber ich wollte hier nicht über eine natürlich unter den Nazis bös verfolgten Unternehmerfamilie schreiben, sondern über die Rolltreppe.
Weltweit gesehen ist die Rolltreppe schon etwas älter. 1892 erhielt der amerikanische Ingenieur Jesse Reno das Patent darauf.
In Deutschland gibt es annähernd 40000 Fahrtreppen, ich vermute, da werden die Fahrbänder aus den Flughäfen hinzugezählt.
Der Erfindergeist des Menschen dreht sich viel um das Thema "zu faul zum Laufen".
Ich war früher sehr viel in München unterwegs. Ich habe da gewohnt und bin werktäglich nach Ingolstadt zu Audi gefahren, wo ich als Softwareentwickler tätig war. Aber den Niedergang der deutschen Automobilindustrie - meine Firma hat auch (durch mich) für VW und BMW Programme gemacht - rechne ich mir nicht zu.
In der Zeit habe ich es mir zur Aufgabe gemacht Rolltreppen nur dann zu benutzen, wenn es keine Alternativen gab. In dem Fall habe ich versucht sie schnell hoch zu gehen, wenn das die Menschenmengen zugelassen haben. Ich habe versucht mich in der U- und S-Bahn so zu platzieren, dass ich einer der Ersten war, der nahe der Rolltreppe ausstieg, damit ich sie hochlaufen konnte. Ich wusste genau, wo ich in der Bahn sein musste, damit ich am Zielbahnhof optimal zur Rolltreppe positioniert war.
130 Jahre Rolltreppe mutet schon fast archaisch an. Zeit für was Neues!
Im Gespräch ist die "Fingerstraße". Die Nanotechnologie ermöglicht Kunstmuskeln, woran schon gearbeitet wird. Von denen betrieben könnte man sich eine mit Wink-Elementen also Fingern, ausgelegte Straße vorstellen, die darauf befindliche Gegenstände durch Winken transportieren, auch bergauf. Wie jene Zellgeißeln, Cilien, die Staubteilchen aus der Lunge wedeln. Ob das kitzelt?
Vielleicht überspringen wir das auch und gehen gleich zur Teleportation übrig? Oder leben wir künftig nur noch in digitalen Welten?
Merkt ihr eigentlich, dass es für ein menschliches Leben wie wir es kennen, bald keinen Raum mehr gibt. Entweder das führt in die Katastrophe und die Überreste, wenn es welche gibt, fangen von vorne an oder es kommt zu einer Welt, in der ich nicht leben möchte. Ich werde es auch nicht müssen. Wie denken denn die Jungen darüber?

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat angekündigt, an Alternativen zur Welthandelsorganisation (WTO) zu arbeiten und mit dem Handelszusammenschluss CPTPP rasch Kooperationsgespräche aufnehmen zu wollen. CPTPP bedeutet "Comprehensive and Progressive Agreement for Trans-Pacific Partnership" übersetzt: "Vereinbarung für eine umfassende und fortschrittliche transpazifische Partnerschaft". Gemeint ist ein Handelsbündnis von derzeit zwölf Staaten - Australien, Brunei, Kanada, Chile, Japan, Malaysia, Mexiko, Neuseeland, Peru, Singapur, Vietnam und das Vereinigte Königreich.

Die WTO ist nämlich seit einiger Zeit - sogar schon vor Trumps Aktionismus - in der Krise. Bei einer Handelsorganisation bedeutet das, die Wirtschaft, die sie fördern soll, wächst nicht.
Hauptaufgabe der WTO ist es, Regeln für den internationalen Handel aufzustellen. Zwei der wichtigsten Vereinbarungen der WTO-Mitglieder: Zölle dürfen nur in festgelegten Grenzen erhoben werden, staatliche Subventionen sind nur in Maßen erlaubt.
Das sieht dank Trump und China derzeit nicht so gut aus. Die WTO hat auch einen Streitbeilegungsmechanismus, der von Trump blockiert wird.
Wichtigster Grund für die Blockade durch die USA ist der Umgang der WTO mit China. Die WTO sanktioniert nicht deren staatskapitalistische Subventionspolitik.
Also auf zu neuen Ufern.
An die Grenzen des Wachstums denkt dabei niemand. Der Rückgang des Wirtschaftswachstums ist keine Katastrophe, sondern notwendig für das Überleben des organischen Lebens auf diesem Planeten.
Aber braucht die Anorganische Intelligenz, die wir mit Macht entwickeln, organisches Leben?
Es lebe der Fortschritt!
aus Evolution

Doch sieh: er schreitet da und dort
auch von dem eigenen Schöpfer fort.
Lebendiges erweiset sich
dem Fortschritt oft als hinderlich.
Muss man nicht auf Gifte achten,
die alles Lebende bedroh'n,
Prozesse schneller Fortschritt machten,
Organisches, wer braucht das schon?

Freie Technik freier Handel,
kein Umweltschutz nur Klimawandel,
Raumfahrt ohne Atemluft,
niemand, der nach „Pause!“ ruft.
Muss man nicht auf Leben achten,
spart man unermesslich Zeit,
Organisches ist zu verachten,
gehört in die Vergangenheit.


Von der Rolltreppe zur Evolution!
Ich wünsche einen schönen Tag!


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zuletzt bearbeitet 12.07.2025 08:55 | Top

   

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