Zitat von Gast im Beitrag #255
Hochbeete aus Beton "für die Ewigkeit" sozusagen - interessant!
Zitat von Gast im Beitrag #255
Wie man sieht, sackt aber auch darin die Befüllung immer wieder zusammen und bringt die Bepflanzung in eine "Tallage".
Ich versuche das durch vorheriges Nachfüllen zu minimieren, ggf. kombiniert mit einer Dünger-Zugabe (kompostierter Mist)
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Mit Hochbeeten aus Stein habe ich noch keine Erfahrung. Bisher hatte ich Solche aus Brettern mit Folie, wobei die Bretter etwa 10 Jahre halten. Der Nachteil der Folie, abgesehen vom Umweltaspekt: beim schon erwähnten Zusammensacken der Füllung zieht die Erde die Folie ebenfalls runter, weshalb dann die obersten Bretter beim Nachfüllen direkten Erdkontakt bekommen und entsprechend schneller rotten.
Dieses Jahr habe ich einen Versuch mit einem Hochbeet aus Metall (Wellblech) gestartet, - mal sehen, wie sich das bewährt. Das Problem mit den Stein/Beton-Hochbeeten wäre bei mir der Standort: ich musste schon mehrmals Hochbeete umsetzen, weil benachbarter Aufwuchs zur Beschattung führte (man unterschätzt oft die Wuchsgeschwindigkeit von Bäumen), das ist mit Holz-Hochbeeten einfacher
Frühbeet-ähnliche Abdeckung geht auch bei randvollen Hochbeeten - ich nehme da Drahtbögen und Noppenfolie (ehemalige Verpackungs-Polsterfolie).
Von Folien will ich tendenziell weg. Mit "tendenziell" meine ich, dass ich zwar Folien noch verwende, aber bei meinen Überlegungen für Infrastruktur darauf achte, ob das auch ohne Plastik geht. Der Folientunnel auf dem Hochbeet ist, im Gegensatz zum flachen Fenster bei nicht ganz gefüllten Hochbeeten, schlecht durch Glas zu ersetzen.
Beim Abdecken von frühen Saaten oder Pflanzen setze ich auch "tendenziell" auf Fließstoff. Könnte mir sogar vorstellen, dass man Gewebe aus Pflanzenfasern verwenden könnte, wie z.B. Brennnessel, oder gleich altes Heu oder Stroh verwenden.
Die flache Abdeckung für Hochbeete hat noch den Vorteil, dass weniger Luft zu erwärmen ist als unter dem Tunnel. Der hat den Vorteil, dass eventueller Schnee herunter rutschen würde.
Die Hochbeete versetzen ist nicht geplant. Unsere liegen recht frei. Sollten die Ahorn am Rande zu hoch werden und die Morgensonne ausblenden, dann werden sie gekappt. Aus denen gewinne ich z.B. Bohnenstangen für Stangenbohnen.
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Besuch
Auf dem Weg zum Einkaufen am Morgen komme ich am Garten des Nachbarn vorbei, auf dessen Eibenbeeren ich mich Jahr für Jahr gefreut habe. Der prächtige, opulente Eibenbusch - das war er einmal!
Darauf angesprochen meinte mein Nachbar: "Der ist einfach zu groß geworden, man kam nicht mehr vorbei!"
Als ich ihm von den leckeren Beeren erzählte, die ich immer in Mengen gegessen habe, meinte er, dass die doch giftig wären und dass es ihn wundere, dass ich noch lebe. "Villeicht wirds wieder", meinte er noch.
Wie gut, dass einige der leckeren Früchte als giftig gelten. Eibenbeeren, Vogelbeeren, überhaupt alle Beeren in Wald und Flur essen viele nicht, wergen der Gefahr der Fuchsbandwürmer. Ganz sicher meiden die Leute Tollkirschen und Fliegenpilze. Ich finde es praktisch, da bleiben mehr der Leckereien für mich. Die Hüter von Wald und Flur haben sich schon was dabei gedacht, Gerüchte und Halbwahrheiten zu streuen!
Besuch aus Kelheim und Steinheid war angesagt. Cousine Gudrun, die vielleicht treueste Leserin des Forums, mit Mann und Tochter kamen zu besuch. Tohter Katharina ist eine passionierte Radsportlerin. Kürzlich hatte sie an dem Event "Rund um Sachsen" teilgenommen. 900km Fahrstrecke bei 8600 Höhenmetern. Und das in 48 Stunden oder so. Ich verstehe gar nicht, was Reinhold Messmer und co. so mit ihren Achttausender prahlen, wenn diese zarte Mädchen das mal so nebenbei mitnimmt.
Leider habe ich Mist mit den Fotos gebaut (tut mir leid). Gudrun ist nur von hinten zu sehen und Ehemann Hans gar nicht. Der Mann auf dem Bild ist mein Sohn Sebastian.
Enkel Oli ging es gut. Im Hintergrund ist jetzt auch der Hans zu sehen!
besonders, als Andreas mit seinen Schafen vorbeikam. Er wollte die Einzelheiten der Schur seiner Schafe besprechen, die wir ihm für den kommenden Sonntag in Aussicht gestellt hatten. Er wollte sich an unseren, bereits geschorenen Schafen versichern, dass seinen Lieblingen keine Gefahr droht!
Er schien zufrieden zu sein. Dem professionellen (und teurem) Scheerer sagte er ab.
Gegen Abend reisten die Gäste wieder ab. Noch Garten gießen, Schafe umsetzen und ein Wenig aufräumen rundeten den Tag ab. Den Abwasch habe ich nicht mehr geschafft, den machte am nächsten Morgen Mitbewohner Christian, der bei der Runde gar nicht dabei war. Danke!
Der Abfluss des Abwaschwassers war dann unserem Abflusssystem zu viel und es reagierte mit partieller Verstopfung ...
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AFD vorne - und ich bin schuld!
Am Sonntag war Landratswahl. AFD- Kandidat Sesselmann hat mit Abstand die meisten Stimmen bei der Landratswahl im Kreis Sonneberg erhalten, mehr als 47 Prozent. Nur knapp hat er die absolute Mehrheit (über 50 Prozent) verfehlt. Deshalb kommt es in zwei Wochen zur Stichwahl zwischen dem AFD Kandidaten und CDU- Mann Jürgen Köpper, der es auf 35 Prozent schaffte.
Die Wahrbeteiligung lag bei 50 Prozent. Ich war, obwohl fest eigeplant, auch nicht bei der Wahl. Ich war in Steinheid, um zu helfen einen Bewegungsmelder mit Kamera zu installieren, denn der Einbrecher vom Winter hat erfahren, dass er entdeckt und angezeigt worden ist. Er hat Rache geschworen. Die Polizei obwohl es seit Wochen Zeugen gibt, unternimmt nichts. Vermutlich haben sie Angst vor dem gewaltbereiten Cristal Met Händler mit 8 jähriger Knasterfahrung.
So habe ich die Wahl verpasst. Jetzt muss ich bei der Stichwahl zum ersten Mal im Leben die CDU unterstützen, das kleinere Übel im Vergleich zur AFD. Das Triumpfgeheule von Björn Höcke ist jetzt schon unerträglich.
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ganz spontan drängt sich mir da der Eindruck auf, als ob die öffentliche (Wahlergebnis) und die private (Einbrecher/Polizei) Geschichte irgendwie miteinander zu tun haben über eine gewisse regionale Toleranz gegenüber Anarchismus
Heuernte 2023
Nachdem wir letztes Jahr deutlich zu spät dran waren, vor allem wegen des Sommerfestes, sieht es diese Jahr so aus, als hätten wir gerade noch die Kurve gekriegt. Heu machen nach dem Johannistag, heißt (hieß) es in unseren Breiten. Ute hat von ihrem Vater die lokale Bauernweisheit übernommen: "Kein Heu vor dem 1. Juli!"
Der Hintergrund ist, dass das Heu am Gesündesten und Ergiebigsten ist, Wenn es aus einer guten Mischung an eiweißreichen kleinen Blättern, Blüten, faserreichen Stängeln und Samen besteht. Für die Wiese ist es wichtig, dass für ihren Erhalt Samen ausgestreut werden. Aber das Klima ändert sich und die alten Termine müssen angepasst werden. Zur Sicherheit bleiben genügend Blühstreifen stehen, so dass die Artenvielfalt zumindest nicht durch zu frühes Heumachen gefährdet wird.
Letztes Jahr war es den ganzen Frühjahr und Sommer über so trocken, dass wir im August den Schafen altes Heu zufüttern mussten. Das neue Heu hatte sehr wenig feine Bestandteile (Alles vertrocknet) und überhaupt wenig Masse.
Diese Jahr sieht es - nach einem verregneten April - ganz ähnlich aus.
Der Nachbar lässt uns auch diese Jahr auf seiner Wiese Heu machen. Auf dem Weg dahin kommen wir an seiner "Einfassung" für das Grundstück vorbei. Eine interessante Art, die Gebühr für die Altreifenentsorgung zu umgehen!
Der einsame Selbstversorger im Meer der Heuwiese.
Die Alpackas des Nachbarn statten uns einen Besuch ab. Hier ist eines davon. Ob es weiß, dass frisches Heu Blähungen verursacht?
Plastiksack statt Rücken- Kraxe. Da gibt es noch Luft nach oben!
"Es füllt sich der Speicher mit köstlicher Habe" (Aus Schillers "Lied von der Glocke")
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Angelikas Geburtstagsfest in Steinheid
Die Angelika wird 69
auf dem Fest wurde von mir diese Gedicht vorgetragen. Das Fest hielt sich an das, was im Gedicht beschrieben wurde.
Geli steht neben dem aktuellen Musikpartner Franz. Die beiden Musiker daneben waren Mitglieder ihrer "alten" Band.
Da Franz sich weigert "Schlager" zu spielen, was sich nicht mit seinem Selbstverständnis als Musiker vereinbaren lässt, hat sie kurzerhand die alten Kollegen eingeladen. Franz kann nicht so lange bleiben: und dann!
Enkel Oli mit Mutter Florina mischen auch kräftig mit!
Christian, Ute und Niko. Der Lichthügel ist traditionell gut vertreten.
Wenn es Nacht wird, leuchten die Lampions.
Als es Abend wurde, hatte Prigoschin mit seinen Wagner Söldnern den Marsch auf Moskau beendet. Er schlich sich unter die Gäste. Viel ist hier nicht zu sehen. Aber ich möchte wetten, er ist es!
Jetzt aber auf: Morgen ist die Stichwahl zum Landrat in Sonneberg. CDU Kandidat Köpper gegen AFD Aushängeschild Sesselmann! Deine Stimme zähl, verkünden beide von den Wahlplakaten. Na hoffentlich!
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Der Damm ist gebrochen
Zitat von petias im Beitrag #263
Jetzt aber auf: Morgen ist die Stichwahl zum Landrat in Sonneberg. CDU Kandidat Köpper gegen AFD Aushängeschild Sesselmann! Deine Stimme zähl, verkünden beide von den Wahlplakaten. Na hoffentlich!
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Siebenschläfer Tag
am 27.6. eines Jahres ist Siebenschläfer Tag!
"Das Wetter am Siebenschläfertag noch sieben Wochen bleiben mag", sagt die Bauernregel.
oder
"Ist der Siebenschläfer nass, regnet's ohne Unterlass."
Auf dem Lichthügel war es warm, nicht heiß. Teilweise sonnig, überwiegend bewölkt. Sogar ein paar Tropfen Regen gab es. Aus Garten- Sicht wäre das gar nicht so schlecht.
Ist da was dran? Bis zur Einführung des Gregorianischen Kalenders im Jahre 1582 also im Julianischen Kalender war der Siebenschäfertag am 7. Juli. Tatsächlich stabilisiert sich oft das Wetter Ende Juni, Anfang Juli. Aber drauf verlassen kann man sich nicht.
Der Name Siebenschläfer Tag soll auf eine christliche Legende zurückgehen, nach der 7 christliche Brüdern, die wegen ihres Glaubens verfolgt und in eine Höhle bei Ephesos (Türkei) eingemauert wurden. 195 Jahre später, am 27. Juni des Jahres 446, wurden die sieben Schläfer entdeckt, erwachten wieder zum Leben und bezeugten ihren Glauben an die Auferstehung der Toten. Bis ins 18. Jahrhundert galten sie als Schutzpatrone gegen Schlaflosigkeit.
Mit dem Siebenschläfer, einem kleinen Nagetier, das 7 Monate Winterschlaf hält, hat das angeblich nichts zu tun, denn der schläft von September bis Mai.
Lassen wir uns überraschen. Aber eine "Bauernregel", das Wetter betreffend, stimmt immer:
"Kräht der Gockel auf dem Mist, ändert sich's Wetter oder es bleibt wie's ist!"
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Der Lichthügel Anfang Juli
Heute ist Vollmond. Und der ist sehr nahe an der Erde, nur ca. 361 000 km entfernt. Deshalb heißt dieser Vollmond Donnermond. Ab einer Nähe von 360 000 km Entfernung von der Erde spricht man vom Supermond.
Dieses Vegetationsjahr haben wir sehr spät mit Pflanzen und sähen angefangen.
Feldgarten:
Den Schwerpunkt bilden hier die Kartoffeln (Im Vordergrund ein paar Erdbeeren). Die haben wir diese Jahr erst nach den Eisheiligen gesetzt. Nicht alle auf einmal, sondern so nach und nach, bis Ende Mai. Mittlerweile habe sie angefangen zu blühen, sind zweimal gehäufelt und mit Bodenbedeckung versehen. Letztere sorgt unter anderem dafür, dass der Boden nicht so schnell austrocknet bei den Temperaturen und den wenigen Niederschlägen. Das gehört unter diesem Aspekt zum Wassermanagement.
Ein recht ansehnliches Areal stellen die Erbsen dar. Zunächst die Zuckererbsen, weiter hinten die Markerbsen. Die sind noch klein. Als Andere schon geerntet haben, waren unsere noch gar nicht aufgegangen. Erbsenmäßig waren wir noch nie so spät dran. Von der Vegetationszeit her gesehen müsste es noch funktionieren. Aber womöglich ist es zu heiß und zu trocken. Ich bin gespannt!
Dasselbe gilt für die Bohnen. Erbsen und Bohnen vertragen sich nicht gut als Nachbarn, aber das hat schon früher geklappt. Mal sehen!
In den restlichen Beeten noch ein paar Restepflanzen aus dem, was im Blumenladen übrig geblieben ist. Vor dem Winterroggen nochmal Kartoffeln. Viel zu viele aber wer weiß, was die Zeiten bringen. Die munteren Knollen haben schon so Manchen vor dem Hunger bewahrt!
Einiges Getreide ist wild aufgegangen. Vermutlich haben Körner im Kompost überlebt. Die "moderne" Gerste sieht viel üppiger aus, als der urige Waldstaudenroggen.
Hinter dem Waldstaudenroggen ist der Neue für das nächste Jahr in die Bodenbedeckung eingesät. Bin gespannt, ob der aufgeht. Noch ist es Zeit, für eine neue Saat. Im Vordergrund etwas wild aufgegangener Hafer. Nackthafer zu säen plane ich für den Frühjahr.
Auf dem Weg zum vorderen Garten treffe ich die Schafe. Der Besuch, der im Zelt schläft, will nicht erwähnt werden...
Hügelbeetgarten:
Die Tomaten unter der Veranda meiner Schlafhütte sehen gar nicht so schlecht aus. Christian hat sie gezogen, gepflanzt und weitgehend versorgt.
Dasselbe gilt für die Pflanzen im Gewächshaus, überwiegend Gurken, von denen wir schon manche mit Vergnügen verspeisen konnten.
die gemauerten Hochbeete
Nikos Reich
der Kartoffelturm
die Zisterne ist auch wieder fast voll
Der Vorgarten wird bei uns nicht permanent mit dem Mähroboter traktiert, sondern einmal, nach dem Johannistag, mit der Sense gemäht. Die Magnolie sieht gut aus. Ob sie es schafft mal zu blühen? Sie ist sehr früh dran. Vielleicht müssen wir noch auf den Klimawandel hoffen, bis es für sie früh genug warm genug ist, um zu blühen. Auf der Terrasse meiner Großtante stand ein ausgewachsenes Prachtexemplar! (steht immer noch da, nur ist es nicht mehr die Terrasse meiner Großtante, die mit 100 gestorben ist.
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Ist das Geld an Allem schuld?
Zur Zeit geht ein Artikel aus der "Bild der Wissenschaft" von 2005 durch die Medienlandschaft. Das Thema wurde vom Spiegel aufgegriffen in 2007.
Es geht darin um Untersuchungen von Wissenschaftlern der Yale-Universität, New Haven.
Studienleiter Venkat Lakshminaryanan und Kollegen gaben Kapuzineraffen eine bestimmte Anzahl an Spielsteinen, die nach ihrer Größe einen "Tauschwert" repräsentierten. Sie konnten damit Apfelstückchen bzw. Gelatinestückchen zu über die Zeit wechselnden Preisen kaufen. Die an sich nicht übermäßig intelligenten Affen (Sie erkennen sich nicht im Spiegel, gucken sich nur höchst selten Fähigkeiten von Artgenossen ab) entwickelten durch die Einführung diese "Geldsystems" geradezu menschliche Verhaltensweisen.
Diese Versuche wurden auch von anderen Forscherpersonen wiederholt auch mit anderen Affen und ausgeweitet.
Die Probanden erkannten und nutzten Schnäppchen, bemühten sich um die größeren Steine wegen der erhöhten Kaufkraft, Schimpansen konnten sogar sparen.
In einem Fall wurde Prostitution beobachtet. Ein Männchen bezahlte ein Weibchen für Sex, den Erlös setzte diese sofort in Essen um.
Es entstand Diebstahl und Betrug und Geldfälschung. (Eine vertrocknete Gurkenscheibe sollte als Geld ausgegeben werden.)
Auch Affen tendieren dazu, bei Ungerechtigkeiten und Betrug aus den Verkaufsregeln auszusteigen als Protest gegen Ungerechtigkeit.
Noch eine scheinbar menschliche Eigenschaft wurde auch sehr schnell von den Affen entwickelt. Die Angst vor einem Verlust ist meist größer als die Aussicht auf Gewinn. Wenn man zwischen einem Spiel wählen kann, das jedes zweite Mal einen Gewinn abwirft und eines, das das doppelte bringt, aber jedes zweite Mal einen Verlust ausweist, unterm Strich aber beide Spiele das Gleiche abwerfen, dann wird in 75 Prozent der Fälle der mögliche Verlust vermieden.
Aber auch bei den Affen gibt es Zocker!
Es darf vermutet werden, dass das Geld und die Möglichkeit es zu Horten und sich Vorteile zu verschaffen, wenn man es schafft mehr davon zu bekommen als andere, "Fortschritt" und Entwicklung befördert. Könnte ich nur Dinge horten, wäre das bei Weitem nicht so attraktiv. Jetzt frage ich mich, wie es sich auswirkt, wenn wir nur noch mit digitalem Geld operieren? Leitet das eine neue Epoche des Kapitalismus ein?
Oder hat das nichts zu sagen. Die Digitalisierung ist das Neue. Das Geld in seiner Funktion beleibt gleich, wechselt nur das Medium.
Vielleicht stehen die Affen nur in zweiter Reihe als Ersatz der Evolution, wenn wir uns mit unserer Blödheit selbst eliminieren? Ob die Affenmenschen es besser machen als wir?
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Sorry, aber für mich klingt das nach einem Denkfehler:
Diese Untersuchungen bzw. die Interpretation der Beobachtungen postulieren einen Zusammenhang zwischen dem Vorhandensein von "Geld" (Tauschmitteln) und er AUSBILDUNG bestimmter, "menschlicher" Eigenschaften.
ICH sehe darin lediglich ein Indiz dafür, dass selbst die genetischen Vorläufer des Menschen mit bestimmten Instinkten ausgestattet sind, die, unter bestimmten Rahmenbedingungen, zu den beobachteten Verhaltensweisen führen.
Selbst Eichhörnchen haben einen Instinkt, zu horten, weil das ihr Überleben sichert. Die erfahrungsbedingte Unterscheidung zwischen Dingen mit und ohne Wert (sowohl Nähr-, als auch Gebrauchswert), die Verteidigung solcher Besitztümer gegen Andere, das Streben nach Optimierung der eigenen Lebenssituation, das sind Alles Ur-Instinkte und haben nichts mit dem Vorhandensein von Geld zu tun.
Geld abstrahiert nur diese Instinkte, weil es einen Wert nur symbolisiert. Dadurch wird auch der moralische Aspekt abstrahiert, was man gut an dem (inzwischen abgeschafften) Rechtsbegriff "Mundraub" sehen kann (der viel geringer bestraft wurde als "normaler" Diebstahl).
Die weitere Virtualisierung von Geld wird wenig ändern, denn das Meiste ist längst virtuell, Stichwort "Sondervermögen" , und es ist ja auch viel "sicherer" und bequemer (hauptsächlich für Jene, die sich für Deine Konsumgewohnheiten interessieren. In meinem Heimatkreis kann man seit neuestem nicht einmal mehr Müll ohne Geldkarte vorschriftsmäßig entsorgen: sämtliche "Wertstoff-" und "Recyclinghöfe" nehmen kein Bargeld mehr an....).
Kurz gesagt: Geld verdirbt zwar auch den Charakter, aber nur durch die vergrößerte Wirksamkeit schon ewig vorhandener, ehemals (und möglicherweise bald wieder) überlebenswichtiger Instinkte.
Hallo Eule, danke für Deinen Beitrag!
Zitat von Gast im Beitrag #268
Sorry, aber für mich klingt das nach einem Denkfehler:
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Zitat von petias im Beitrag #269Zitat von Gast im Beitrag #268
Sorry, aber für mich klingt das nach einem Denkfehler:
Worin liegt der Denkfehler?
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