RE: Dies und das für jeden was

#166 von fiatlucem , 23.04.2022 11:59

Hallo petias, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Ich habe es den Texten entnommen, dass du am 20. hattest. Für dich selbst machst du kein Gedicht?
Gilt die Einladung zur Feier im Sommer auch für mich?
Sag mal, was hat es denn, mit dem Streit um die Waffenlieferungen auf sich? Du hast doch zu allem eine Meinung. Würde mich mal interessieren!

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RE: Dies und das für jeden was

#167 von petias , 23.04.2022 13:06

schönen guten Tag fiatlucem,
jetzt haben wir es doch tatsächlich geschafft, gleichzeitig online zu sein!
Danke für die Geburtstagswünsche!
Natürlich gilt die Einladung auch für Dich. Ich würde mich freuen, wenn Du kommst!

Meine Meinung zu der schleppenden Unterstützung im Ukraine- Krieg?

Wenn die Nato die Ukraine hätte sichern wollen, hätten Deutschland und Frankreich 2008 nicht den NATO Beitritt der Ukraine verhindern dürfen. Aber das schien zu gefährlich, da Russland sonst ernsthaft böse zu werden drohte und es vielleicht schon damals Krieg gegeben hätte. Man setzte damals auf wirtschaftliche Verflechtung und auf Energie und Rohstofflieferungen und hoffte so einen Konflikt zu verhindern.

Nachdem dies 2014 mit der Annexion der Krim fraglich wurde, hat man im Westen den Kopf in den Sand gesteckt und auf das Beste gehofft. Die halbherzigen Sanktionen von damals konnten Putin nicht abschrecken. Im Vorfeld diese Krieges Anfang des Jahres, hat die Nato unablässig betont, dass sie sich nicht militärisch engagieren würde, stattdessen mit ungenannten Sanktionen gedroht, die Putin nicht ernst nehmen konnte. Es war für ihn wie eine Einladung, seine Großreich- Zaren- Fantasien auszuleben.

Was wir jetzt erleben, ist die Fortsetzung dieser Politik. Der Nato ist klar, dass Putin nicht hinter sein Minimalziel, den Donbas und die Verbindung dazu zur Krim, unter seine Kontrolle zu bringen, zurückweichen wird. Hätte er durch massive Waffenlieferungen an die Ukraine Probleme diese Ziele umzusetzen, würde er nicht vor dem Einsatz von biologischen und chemischen Kampfstoffen und dem Einsatz von taktischen Atombomben zurückschrecken. Die Nato weiß das. Die Gefahr eines atomaren Weltkrieges wäre groß. So argumentiert auch Scholz in vollkommener Übereinstimmung mit den Kern- Nato- Staaten, allen voran die USA.
Das Kunstwerk der NATO-Politik ist es jetzt, eine substanzielle Unterstützung so lange hinauszuzögern, dass Russland seine Minimalziele erreicht, dann aber so massiv zu unterstützen, dass Russland nicht einfach weitermacht, wie sich das in Moldau schon andeutet. Die Ukraine soll in die Lage versetzt werden, den Rest seines Territoriums zu verteidigen und als Nationalstaat erhalten zu bleiben und als solcher auch in die EU aufgenommen zu werden, die den Wiederaufbau finanziert. Damit hofft man alle soweit zu befrieden, dass ein Weltkrieg vermeidbar wird.
Angesichts der Ausgangslage vermutlich gar keine so schlechte Strategie. – Meine Meinung, wie es sein sollte, kennst Du ja….


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RE: Dies und das für jeden was

#168 von petias , 25.04.2022 09:48

Zitat von fiatlucem im Beitrag #166
Für dich selbst machst du kein Gedicht?


Nein, aber du kannst gerne eins machen!


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RE: Dies und das für jeden was

#169 von petias , 01.05.2022 13:02

Maibaum und Hexenfest


Auf dem Dorfplatz stellt die Feuerwehr den Maibaum auf. Wird das anderswo, besonders im nahen Bayern, am 1. Mai gemacht, ist man in Lichte schneller! Man nennt ihn trotzdem nicht Aprilbaum!


1,5 km vor dem Dorfplatz mit dem Aprilbaum (auf der B281 von Neuhaus kommend) geht es rechts ab zum Festplatz der Kirmesgesellschaft.
Als Konkurrenzveranstaltung, nach zwei Jahren Pause, ist mal wieder was auf dem Festplatz geboten. Hexe "Corona" wird nach zweijähriger Schreckensherrschaft feierlich verbrannt!


Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
hier ist des Volkes wahrer Himmel,
zufrieden jauchzet groß und klein:
hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein!
--------------------------------------------------------aus Osterspaziergang von Großmeister Goethe


Mit wem plaudert Niko denn da?


ist das eine Drohne der Stasi?


Was hier eher aussieht wie eine Rakete kurz vor der Zündung, soll wohl die Hexe sein.


und ab geht die Post, die Rakete wird gezündet!


Erhebt das Glas auf neue, coronalose Zeiten!

Lasst uns feiern wild und schnelle
vor der nächsten Lockdown- Welle,
trinken, essen, Tanzbein schwingen
die guten alten Lieder singen,
uns endlich alle wiederseh'n
nach all der Zeit ist's dreifach schön!
--------------------------------------------------------------------aus Der Geli zum Geburtstag von mir

Aber- hätten wir nicht lieber Putin verbrennen sollen?


Das Ende war nicht abzuwarten: immer neue Paletten wurden ins Feuer geworfen. Ob sich nicht vielleicht so mancher Gasheizungsbesitzer nächsten Winter jämmerlich frierend wehmütig an diesen Event erinnert?


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RE: Dies und das für jeden was

#170 von petias , 04.05.2022 09:55

Overshoot Day - Weltüberlastungstag

Mit dem heutigen Tag dem 4.5.2022 ist für Deutschland der Tag erreicht, an dem wir die Ressourcen unserer Erde erschöpft haben. Ab Morgen sollten wir keine mehr verbrauchen, sonst geht die Erde kaputt!

Daraus wird wohl nichts!

Letztes Jahr war es noch der 5.5. was einer nur geringen Verschlechterung entspricht. Und das trotz Coronamaßnahmen!
Vor 20 Jahren war der Weltüberlastungstag noch im Oktober!
Weltweit gesehen lieg dieser Tag im Juli.

Auf der Seite https://www.footprintcalculator.org/home/de kann man seinen persönlichen Weltüberlastungstag rechnen lassen oder wie viele Erden man brauchen würde, wenn alle so leben würden wie man selbst.

Ich habe das mal gemacht. Ist nicht ganz einfach, meine Lebensweise ist nicht wirklich abgebildet. Aber mit vielen freiwilligen Unterangaben kommt es vielleicht so einigermaßen hin. Runtergezogen hat mich der Umstand, dass ich keine Fahrgemeinschaften bilde. Aber ich fahre auch nicht alleine! Und nur selten Bus und Bahn.
Mein persönlicher Weltüberlastungstag ist der 12. Dezember. Mein Verbrauch an Erden (wenn alle so leben würden) ist 1,1.

Es ist also noch Luft nach oben!

Allerdings ist es nicht möglich, wenn man in Deutschland lebt, mit einer Erde auszukommen, bzw. keinen Erdüberlastungstag zu haben, weil der persönliche Anteil am gesellschaftlichen Leben einen schon runterzieht. Niemand ist eben eine Insel und die ist von Wasser umgeben!

Es führt kein Weg am gesellschaftlichen Engagement vorbei!


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RE: Dies und das für jeden was

#171 von petias , 05.05.2022 13:14

Gärtnern mit dem Mond

Der Nachbar Heinz (75) ein Gärtner von Beruf, kam neulich (3.Mai) bei mir vorbei, als ich gerade noch den Feldgarten von unerwünschtem Bewuchs und verrottetem Material des Vorjahres befreite. "Du willst wohl Kartoffeln anbauen?", fragte er mit einem Blick über das für einen Garten ganz beachtliche Stück Ackerland.
"Ja, auch!"
"Setzt me im Mai, kimme glei!"
Eine Anspielung darauf, dass ich spät dran war. Kartoffeln setzt man Mitte bis Ende April bis Anfang Mai.

"Ich warte auf die optimale Mondphase", erklärte ich ihm, warum ich so spät dran bin.
"Der beste Pflanztag für Kartoffeln ist dieses Jahr Donnerstag, der 5.Mai! Meine Schwester schwört drauf. Ich muss es mal ausprobieren!
"Jedem Tierchen sein Pläsierchen", lachte der Gärtner!

Es gibt verschiedene Anbieter von Tabellen mit Aussaattagen. Einige sogar mit widersprüchlichen Angaben. Meine Schwester schwört auf die von Kraut&Rüben und so will ich die mal ausprobieren.

Aus der Seite von Kraut und Rüben: https://www.krautundrueben.de/mondkalender

Als Erste hatte Maria Thun (1922 – 2012) durch zahlreiche Versuche festgestellt, dass durch die unterschiedliche Anziehungskraft des Mondes vier Elemente wirksam werden, welche vier Pflanzenorgane fördern:

Wärme ↠ Frucht
Erde ↠ Wurzel
Licht ↠ Blüte und Samen
Wasser ↠ Blatt

Beim Säen, Pflanzen und Pflegen sowie bei der Ernte richtet man sich nach den Organen, die man ernten will. Diese Phasen treten bei jeweils drei Sternzeichen auf, den sogenannten Trigonen. Sie wiederholen sich nach wenigen Tagen.


Fruchttage - Wurzeltage - Blütentage - Blattage

In unserem Kalender sind die Pflanzengruppen durch Symbole gekennzeichnet.

Sternzeichen
Fruchttage – Löwe, Widder, Schütze

Steht der Mond vor einem dieser Sternbilder, wird die Wärme auf der Erde begünstigt. Dies fördert die Fruchtbildung bei: Auberginen, Bohnen, Erbsen, Erdbeeren, Gurken, Kürbisse, Obstarten, Paprika, Tomaten, Zucchini.

Sternzeichen
Wurzeltage – Jungfrau, Stier, Steinbock

Günstig für Wurzelbildung bei: Kartoffeln, Möhren, Radies/Rettich, Rote Bete, Schwarzwurzeln, Sellerie, Zwiebeln.

Sternzeichen
Blüten- und Samentage – Waage, Zwilling, Wassermann

Günstig für Blüten-und Samenbildung bei: Ein- und Zweijahrsblumen, Blütenstauden, blühende Zimmerpflanzen.

Sternzeichen
Blatttage – Skorpion, Krebs, Fische

Günstig für Blattbildung bei: Endivien, Feldsalat, Fenchel, Kohlarten, Mangold, Porree, Salate aller Art, Spinat.


Auf derselben Seite wird auch eine Erklärung geliefert, warum sich Mondkalender unterscheiden.

Im Mai sind die besonders guten Tage für Aussaat und Pflanzung vom 5. bis zum 19.
Kartoffeln gehören zu den Wurzelpflanzen. Deren Tage sind der 5., 11.(ab 21 Uhr) 12.,13.,14., und 15. bis 5 Uhr morgens.

Also los, an die Arbeit!

<wird Abend noch ergänzt> Das war gelogen!
Aber jetzt ergänze ich noch ein Wenig:

Ich habe den ganzen Nachmittag gerackert, um pünktlich bis zum Ende des perfekten Wurzeltages laut Mondkalender von Kraut&Rüben, der mit 21 Uhr angegeben ist die Kartoffeln zu pflanzen. Da Sommerzeit nicht berücksichtigt ist, musste ich bis 20 Uhr fertig sein. Ich habe es gerade so geschafft, wie man dem Zeitstempel des Fotos entnehmen kann 19:56 und 4 Sekunden!

Als ich reichlich erschöpft ins Haus zurückkam, erreichte mich eine Nachricht von meiner Schwester Evi, dass sie meinen (diesen) Beitrag im Forum gelesen hätte, und wohl mit der Nachricht zu spät käme, dass laut einem Artikel in "gartenratgeber.de" der 5., 16., 17. und 29. Mai Tage seien, an denen man gar nicht im Garten arbeiten sollte!

Das ist aber auch kompliziert mit den Einflüssen des Mondes und der eine (Artikel) weiß nicht, was der andere tut!
Für den größten Effekt, wenn es ihn denn gibt, halte ich die persönliche Zuwendung zum Werk und den Pflanzen, die damit (diesen) signalisiert wird. Und das bleibt allemal von meiner gestrigen Plackerei übrig!

Was noch übrig bleibt, ist das Verfahren, Kartoffeln zu pflanzen, das ich schon öfter erfolgreich angewendet habe. Ich beschreibe es zum Thema: Theorie und Praxis.
Kartoffeln pflanzen


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RE: Dies und das für jeden was

#172 von petias , 13.05.2022 09:13

Paraskavedekatriaphobie

Was für ein Wort! Es bezeichnet die Angst vor dem Freitag dem 13.

Es soll Leute geben, die sich an einem solchen Tag, der bis zu dreimal im Jahr vorkommen kann, nicht aus dem Bett trauen. Bedeutend mehr gibt es, die sich an so einem Tag ganz besonders vorsichtig verhalten, in der Angst, das ominöse Datum könnte ein Unglück begünstigen.
Darin ist vermutlich der Grund zu sehen, warum ausgerechnet zu solchem Datum die Unfälle gemäß den Angaben der Statistiken der Versicherungsgesellschaften weniger häufig sind als an anderen Tagen.

Der Freitag ist in unserem Kulturkreis ein besonderer Tag. Christus wurde am Karfreitag gekreuzigt. Laut christlicher Mythologie eigentlich ein Grund zur Freude, da er uns damit von der Erbsünde erlöst hat. Aber nein, der Freitag ist ein Fasttag, an dem auf das Essen von Fleisch verzichtet werden soll. Besser für die Welternährungslage und das Klima wäre es, man würde die Logik umdrehen. Nur freitags (oder gar nur an Freitagen den 13.) gibt es Fleisch, sonst nicht.

Die 13. gilt auch als eine Unglückszahl. Die nicht eingeladenen 13. Fee verhext Dornröschen. Es gibt nur 12 Apostel usw.

Besonders fatal ist die Kombination von Freitag und 13.

An einem Freitag den 13., zumindest in Europa, fand (von Amerika am Donnerstag den 12. ausgehend) der größte Börsencrash der Geschichte statt (1929) der die Welt in eine tiefe Wirtschaftskrise stürzte. Aber was heißt das schon in unserer Zeit der Superlative? Heut ist die Wirtschaft noch weit erheblicher global verflochten und ...

Manchen gilt der Freitag, der 13. Oktober 1307 als der Ursprung des Freitag des 13. als in Frankreich fast alle Templerritter auf Befehl des Papstes verhaftet und hingerichtet wurden, was zur Auflösung des Templerordens führte.

Viele halten den Roman "Friday the 13th" (1907) des Amerikaners Thomas William Lawson für den Ursprung des Mythos.

Aber wer sucht schon nach Gründen?

Ich habe dieses Datum, aus reinem Widerspruchsgeist, schon von Jugend an zum Glückstag erkoren. Aber Konsequenzen hat das keine. Meistens denke ich nicht mal dran!

Ich erinnere mich mit einem Schmunzeln immer wieder gerne an das Lied von Reinhard Mai (1969): "Ankomme Freitag, den 13. um 14 Uhr, Christine"
Erinnert ihr euch?


Es rappelt am Briefschlitz, es ist viertel nach sieben
Wo um alles in der Welt sind meine Latschen geblieben?
Unter dem Kopfkissen nicht und auch nicht im Papierkorb
Dabei könnte ich schwören, sie war'n gestern noch dort
Also eben nicht, dann geh' ich halt barfuß
Meine Brille ist auch weg, liegt sicher im Abfluss
Der Badewanne, wie immer. Ich seh' auch ganz gut ohne
Und die Brille hält länger, wenn ich sie etwas schone
So tapp' ich zum Briefschlitz durch den Flur unwegsam
Fall über meine Dackel auf ein Telegramm
Ich les' es im Aufsteh'n mit verklärter Miene:
"Ankomme, Freitag, den 13. um 14 Uhr, Christine
Ankomme, Freitag, den 13. um 14 Uhr, Christine!"

Noch sechseinhalb Stunden, jetzt ist es halb acht
Vor allen Dingen: ruhig Blut, und mit System und mit Bedacht
Zunächst einmal anziehn - halt, vorher noch waschen!
Da find' ich die Pantoffeln in den Schlafanzugtaschen
Das Telefon klingelt: "Nein, ich schwöre, falsch verbunden
Ich bin ganz bestimmt nicht Alfons Yondrascheck"
– Noch viereinhalb Stunden
Den Mülleimer raustragen, zum Kaufmann gehn
Kopfkissen neu beziehen und Knopf an Hose nähen
Tischdecke wechseln – ist ja total zerrissen
Hat wahrscheinlich der kriminelle Dackel auf dem Gewissen
Und wahrscheinlich war der das auch an der Gardine!
"Ankomme, Freitag, den 13. um 14 Uhr, Christine
Ankomme, Freitag, den 13. um 14 Uhr, Christine!"

Zum Aufräumen ist keine Zeit, ich steck alles in die Truhe
Abwasch, Aschenbecher, Hemden – so, jetzt habe ich Ruhe
Halt, da fällt mir ein, ich hatte ihr ja fest versprochen
An dem Tag, an dem sie wiederkommt wollte ich ihr etwas kochen!
Obwohl ich gar nicht kochen kann! Ich will es doch für sie versuchen!
Ich hab' auch keine Ahnung vom Backen und back' ihr trotzdem einen Kuchen
Ein Blick in den Kühlschrank – drin steht nur mein Wecker
Noch mal runter zum Lebensmittelladen und zum Bäcker
Rein in den Fahrstuhl und Erdgeschoss gedrückt
Der Fahrstuhl bleibt stecken, der Dackel wird verrückt
Nach dreiviertel Stunden befreit man mich aus der Kabine –
"Ankomme, Freitag, den 13. um 14 Uhr, Christine
Ankomme, Freitag, den 13. um 14 Uhr, Christine!"

Den Dackel anbinden vor'm Laden, aber mich lassen sie rein
Ich kaufe irgendwas zum Essen und drei Flaschen Wein
Eine Ente dazu – ich koche Ente mit Apfelsinen –
Für den Kuchen eine Backform, eine Handvoll Rosinen
"Darf's für 20 Pfennig mehr sein? Im Stück oder in Scheiben?"
"Ist mir gleich, ich hab' das Geld vergessen, würden Sie's bitte anschreiben?"
Ich pack alles in die Tüte, "Vorsicht, nicht am Henkel anfassen
Sonst reißen die aus!" – Na, ich werd' schon aufpassen!
Rabatz vor der Tür, der Dackel hat sich losgerissen
Und aus purem übermut einen Polizisten gebissen
Da platzt meine Tüte, es rollt die Lawine
"Ankomme, Freitag, den 13. um 14 Uhr, Christine
Ankomme, Freitag, den 13. um 14 Uhr, Christine!"

"Sind Sie der Halter dieses Dackels? Bitte mal Ihre Papiere!"
Das ist mir besonders peinlich, weil ich Papiere immer verliere
Ich schimpfe, ich weine, ich verhandle und lache
"Das kennen wir schon, komm'se mit auf die Wache!"
Um die Zeit müsste die Ente schon seit zehn Minuten braten
Und vielleicht wär mir der Kuchen ausnahmsweise geraten
Und ich sitz' auf der Wache, und das ausgerechnet heut'
Dabei hab' ich mich so unverschämt auf das Wiedersehen gefreut!
Vielleicht ist sie schon da, und es öffnet ihr keiner –
Jetzt ist's zwanzig nach vier, jetzt ist alles im Eimer!
Da fällt mein Blick auf den Kalender, und da trifft mich der Schlag –
Heute ist erst der 12. und – Donnerstag!


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RE: Dies und das für jeden was

#173 von petias , 20.05.2022 11:24

Der Regen gewährt eine kleine Gießpause

Am 15.5. gingen mit der "Kalten Sofie" die Eisheiligen zu Ende. Zumindest offiziell. Eigentlich sind sie dieses Jahr ausgefallen. (Hoffentlich haben sie sich nicht nur verspätet, aber wir haben schließlich Klimawandel!) Jedenfalls müssen alle die kälteempfindlichen Gewächse und Saaten jetzt nach draußen.

Dabei ist es sehr trocken und wir sind sehr froh über unserer Zisterne und alle die Regensammler an den Dächern.




die Gurken ins Gewächshaus.


Die Tomaten wollen nicht von oben nass werden, heißt es und mögen es geschützt.


die Hochbeete füllen sich langsam.


der Lauch hängt noch etwas in den Seilen und ist gespannt, was neben ihm gesät wurde.



Die Erdbeeren sehen schon vielversprechend aus.


die Zucchinis haben den Platz, den sie brauchen.



Und das ist ein Kartoffelgitter. Die vorgekeimten Kartoffeln sollen aus seitlich aus den Maschen wachsen. Die oberste Schicht wird immer wieder an gehäufelt, so dass sie viele neue Knollen bildet. Das Prinzip des Kartoffelturms. Empfohlen wird ein Fass, dem der Boden entfernt wurde, in das man unten hinein zwei Kartoffeln legt und so wie sie ans Licht wachsen immer wieder mit einer Schicht Erde an häufelt, bis das Fass voll ist.
Ich kombiniere hier das seitliche Wachstum mit dem Turm der oberen Schicht. Mal sehen, ob es klappt?

Oben ist meine Schlafhütte zu sehen. Ist es nicht fantastisch mitten im Garten zu schlafen? Wahrscheinlich würde ich die Pflanzen schreien hören, wenn sie von Schnecken überfallen werden und ihnen mit der Taschenlampe bewaffnet auch nachts beistehen. Bei zwei kleinen Salatpflänzchen ist das nicht gelungen. Vermutlich waren ihre Stimmchen zu schwach für meinen tiefen Schlaf. Aber wer braucht schon Salat, bei all den Wildkräutern?

Zur Erinnerung: ein Klick oder Fingertip (Händi) zeigt das Bild größer und es lässt sich zoomen. Ein Klick auf das "X" (rechts oben im erweiterten Bild) schließt das Zoom- Fenster wieder und der Fokus kehrt zurück in den Text.


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RE: Dies und das für jeden was

#174 von petias , 22.05.2022 20:10

Garten - Garten - Garten


Man sieht nur gut, wenn man per Click oder Tip die Bilder zoomed



Der Feldgarten. Unter anderem ist hier Mais gesät.
Es gibt da viele Kartoffeln, Buchweizen, im Juni kommt Winterroggen (Waldstaudenroggen oder Johannis Roggen, weil er am 24 Juni gesät werden soll.), Mais und einen Gemüseteil.



Diese Mais Pflänzchen wurden im Haus vorgezogen. Konstante Temperaturen von 15 bis 20 Grad sind da gegeben. Bei diesen Bedingungen keimt er schnell!


Der hintere Kompostplatz sieht etwas wüst aus.


Im Hügelbeet Garten ist schon alles gepflanzt und gesät (für den Moment!)


Im Hochbeet Garten: Kohlweißlinge gehen leer aus!


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RE: Dies und das für jeden was

#175 von petias , 24.05.2022 11:10

Affenpocken

Kaum lässt die Aufregung in Sachen Covid wohltuender Weise etwas nach - zumindest für den Sommer - wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben: Affenpocken!

Die WHO und auch das RKI empfehlen Impfstoffe aufzustocken und gefährdete Gruppen zu impfen. Aus den USA und England kommen die Nachrichten, dass sie das auch tun. Natürlich ist auch Lauterbach allarmiert. Der doch beschämend in den Hintergrund gedrängte Minister (Ich habe ihn schon länger nicht mehr in Talkshows gesehen) ist natürlich an vorderster Front dabei.

Witzigerweise sind die gefährdeten Gruppen diesmal eher bei den Jüngeren zu suchen, denn die Westdeutschen wurden bis 1975 verpflichtend gegen Pocken geimpft, die DDR- Bürger sogar bis 1982 und das gibt uns Oldies einen gewissen Schutz, heißt es. Jetzt dürfen wir wieder mit Stolz unsere zwei Narben an den Oberarmen präsentieren...

Natürlich wird über einen Booster nachgedacht, denn der Impfstoff wurde weiterentwickelt (warum eigentlich? die Pocken galten als ausgerottet. Ob dabei jemand an die Affenpocken gedacht hatte? Ich denke eher, andersherum wird ein Schuh draus. Die Affenpocken kommen gerade recht, den Impfstoffmarkt zu befeuern.) und die Wirkung lässt nach mindestens 40 Jahren auch nach...

Aber diesmal warnen auch Ärzte vor einer Panikmache. Ob die wohl richtig froh sind, dass wieder etwas Ruhe eingekehrt ist und eine neue "Deutsche Angst Attacke" fürchten?

Das kleine Virus wird nur durch engen Körperkontakt übertragen und nicht durch Aerosole wie Kollege Covid. Eine Pandemie ist damit wenig wahrscheinlich. Schwere Fälle sind auch höchst selten.

Also: immer mit der Ruhe! Haben wir nicht schon genug Aufregungen?

Das Klopapier könnte ausgehen und alles wird teurer. Wer braucht da schon ein neues Virus?
Und überhaupt: war da nicht dieser Krieg? Da drohen die Fronten zu erstarren. Das könnte langweilig werden. Wie gut, dass immer was Neues um die Ecke kommt!


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RE: Dies und das für jeden was

#176 von petias , 27.05.2022 10:30

Männertag 2022

Die letzten Pandemiejahre waren etwas schwierig. Aber dieses Jahr knüpften wir wieder an vergangene Zeiten an.
Treffpunkt in Gräfenthal am Brunnen vor dem Haus des ältesten Teilnehmers der demnächst seinen 79 Geburtstag feiert.
Bruno ist so nett, mich mit in diese Runde zu holen. Christina seine Frau war so nett uns nach Gräfenthal zu fahren. Sie hat für den Tag mit anderen Frauen eigene Pläne, denn am Männertag ist es Tradition, dass die Männer unter sich bleiben.

Dieses Jahr waren wir 7 menschliche Teilnehmer und ein Hund, die ich alle von früheren Begegnungen her kannte.

Ich konnte Bruno überreden, seine Gitarre mitzunehmen und habe das extra Gepäck gerne getragen.

Die Wanderung durch die schöne Gegend wurde durch einige Raststationen unterbrochen.


Vater und Sohn mit Hund Karl, beide begnadete Hobby- Musiker mit vielen öffentlichen Auftritten. Der Sohn ist Leader einer Band, der Vater trat erfolgreich in einem Duo auf.


Der in der roten Jacke ist Freund Bruno. Seine Gitarre im Hintergrund.


Hier gehts zum Bocksberg, ob es da Hexen gibt? Und das am Männertag!




noch wandert Brunos Gitarre von Musiker zu Musiker. Die Gitarren der anderen beiden (Vater und Sohn) sind in einer Kneipe deponiert, damit sie nicht getragen werden mussten.

Die Wirte sehen es gerne, wenn unsere kleine Truppe auftaucht. Die Musik der drei lockt Leute an und animiert sie zum Trinken!

Wie schön ist es, all die guten alten Lieder wieder zu hören und das von den Saiten und aus den Kehlen unserer passionierten Musikerfreunde.

Der Heimweg war etwas heftig. Abgefüllt mit reichlich Bier fiel besonders dem ältesten Teilnehmer der Berganstieg doch recht schwer.

Aber alle waren sich einig: das war ein schöner Tag!


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zuletzt bearbeitet 19.05.2023 | Top

RE: Dies und das für jeden was

#177 von petias , 29.05.2022 11:51

Mit Bruno zum Auftritt

Kalt wird es in den Nächten! In unserer Gegend in Rennsteignähe sollen die Temperaturen nachts bis auf null Grad sinken. Die Tomatenhäuser sind mit Folie umgeben und die Zucchinis und Kürbisse abgedeckt. Sind das nun die verspäteten Eisheiligen oder ist es die vorgezogene Schafskälte? Ich hoffe mal auf letzteres.

Manchmal, wenn Christina keine Zeit hat, begleite ich den Bruno zu einem seiner Auftritte. Denn er braucht während des Auftrittes, zwischen den Liedern Bier, um seine Stimme zu ölen und die Begleiterscheinung davon ist, dass er abends nicht mehr legaler Weise nach Hause fahren könnte.

Also nutze ich die Gelegenheit und übe mich mal wieder im Autofahren - eine Fähigkeit, die man sich in unserer Zeit sinnvollerweise erhalten sollte - und helfe dem begnadeten Barden bim Auf- und Abbau seiner Anlage. Dafür genieße ich einen Abend voll mit schönen Liedern, bekomme mein Wasser für umsonst, weil das die Wirte spendieren und oft gibt es auch noch gratis Essen, wenn ich das meist auch ausschlagen muss, da doch sehr Fleisch lastig. Aber ab und an ist durchaus ein essbarer Salat dabei.

Gestern habe ich zum Salat auch noch Knödel mit Blaukraut gegessen.

Der Auftritt fand in Rauenstein statt, einem idyllisch gelegenen kleinen Ort ca. 20 Kilometer vom Lichthügel entfernt. Bei unserer Ankunft saß bereits der Franz an der Bar, Gitarrist und Sänger in Angelikas Band, die neben Bruno auch auf dem Sommerfest auftreten wird. Später kam auch noch Drummer Nick dazu, der Gelis Band komplettiert. Nick und Franz wohnen in Rauenstein.

Das Publikum war ein Fußball- Toto- Tippverein, die einmal im viertel Jahr ihre Gewinne verfeiern. Bruno trat bei denen schon zum achten Mal auf und man kannte und mochte sich.

Nebenbei lief, zum Glück ohne Ton, das Champions League Finalspiel in dem Real Madrid gewann und Kloppo leer ausging.
Nach vielen Zugaben entließ man Bruno in seinen wohl verdienten Feierabend und wir packten ein. Nach noch zwei Absackerbierchen fuhr ich den nach all den Bieren noch erstaunlich fitten Bruno in seinem Kleinbus nach Hause. Mein Stunden zuvor aus dreien zusammengebautes Klapprad brachte mich dann nach Hause.

Wieder ein schöner "Evening of Songs" alla Bruno!


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zuletzt bearbeitet 29.05.2022 | Top

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#178 von petias , 01.06.2022 09:25

Weltnichtrauchertag 2022


gestern, am 31.5. war wieder mal Weltnichtrauchertag!

Was soll das eigentlich? Ziehen da wie die Väter am Vatertag die Nichtraucher durch die Lande und feiern?

Wohl kaum. Der Tag bleibt eher unbeachtet. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) hat ihn 1987 ins Leben gerufen und veröffentlicht dazu jährlich neue Berichte.
Dieses Jahr ist besonders hervorgehoben, dass Rauchen auch ein riesiges Problem für die Umwelt ist.

Das jeweilige Motto der Nichtrauchertage der letzten Jahre: (aus Wikipedia):
1993: Rauchfreies Gesundheitswesen – rauchfreie Welt!
1994: Die Medien und das Rauchen: informieren, nicht verführen!
1995: Rauchen kommt uns teurer, als wir denken!
1996: Sportler und Künstler rauchen nicht!
1997: Gemeinsam für eine rauchfreie Welt!
1998: Rauchfrei aufwachsen!
1999: Rauchfrei ins nächste Jahrtausend!
2000: Lass dich nicht für dumm verkaufen! Tabak ist der Killer!
2001: Rauchfreie Luft für freie Bürger!
2002: Ja zum Sport heißt Nein zum Tabak!
2003: Film und Fernsehen: Mit Schall ohne Rauch!
2004: Wer raucht, ist arm dran
2005: Schluss mit süchtig! – Wir helfen Rauchern. Die Gesundheitsberufe.
2006: Tabak: Tödlich in jeder Form
2007: Rauchfrei genießen
2008: Rauchfreie Jugend
2009: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte
2010: Die Marketing-Strategien der Tabakindustrie
2011: Flickenteppich Deutschland – Was läuft schief beim Nichtraucherschutz?
2012: Lass Dich nicht einwickeln – Rauchen kennt nur einen Gewinner: die Tabakindustrie.
2013: Lass Dich nicht anmachen! Weg mit der Tabakwerbung!
2014: Gesundheit auf der Kippe – Tabaksteuern rauf, Zigarettenkonsum runter!
2015: E-Zigaretten und E-Shishas: Chemie für die Lunge!
2016: Kein Platz für giftige Botschaften: Stoppt Tabakwerbung jetzt!
2017: Rauchen kostet. Nichtrauchen kostet nichts!
2018: Pass auf, an wen du dein Herz verlierst!
2019: Du kannst das Risiko ignorieren. Deine Lunge nicht!
2020: Kill yourself starter kit. Lass dich nicht manipulieren.
2021: Qualmst Du noch? Ich hör auf!
2022: Save (y)our Future. #LebeRauchfrei

Das diesjährige Motto
Save (y)our Future. Hashtag LebeRauchfrei
Tabak hat Umweltauswirkungen: vom Anbau über die Produktion und den Vertrieb bis hin zum Abfall.
Ein Grund mehr, mit dem Rauchen aufzuhören bzw. gar nicht erst zu beginnen. Mit einem rauchfreien Leben schützt man sich selbst und die Umwelt, was der Gesundheit doppelt zugutekommt.

Die WHO wirft der Tabakindustrie vor, einer der "größten Umweltverschmutzer der Welt" zu sein. In ihrem Bericht forderte sie, die Industrie für die Umweltschäden durch Abholzung, Emissionen und Zigarettenstummel zur Kasse zu bitten. Die Zigarettenhersteller sind demnach für den Verlust von etwa 600 Millionen Bäumen pro Jahr verantwortlich, das sind fünf Prozent der weltweiten Entwaldung.

Der Tabakanbau wiederum blockiert demnach jedes Jahr weitere 200.000 Hektar Land - umgerechnet ist das die Fläche von 280.000 Fußballfeldern. Da der größte Teil des Tabaks in ärmeren Ländern angebaut wird, in denen Ackerland oft knapp ist, gehen die Tabakkulturen dem Bericht zufolge auf Kosten der Nahrungsmittelproduktion.

Dazu kommt, dass man für den Anbau von Tabak sehr viel Dünger und Pestizide braucht, weil die Pflanze sehr empfindlich ist und Schädlinge anzieht. Das wiederum kann den Boden nachhaltig schädigen, sodass man dort keine anderen Lebensmittel mehr anbauen kann.

Zudem herrscht in den meisten Ländern, in denen Tabak angebaut wird, auch Wassermangel. Die Produktion der Tabakprodukte verbraucht jedoch 22 Millionen Tonnen Wasser jährlich. Das entspricht elf Millionen Schwimmbecken oder dem halben Bodensee.

Dabei entstehen dem Bericht zufolge 84 Millionen Tonnen Kohlendioxid. Das entspricht dem jährlichen CO2-Ausstoß von ganz Griechenland.

Anbau, Produktion, Konsum und Entsorgung haben erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt – durch Energieverbrauch, klimaschädliche Emissionen sowie Wasserverbrauch und Wasserverschmutzung.

Die Länder des globalen Südens tragen dabei die größten Umweltauswirkungen, da etwa 90 Prozent der weltweiten Tabakernte in Ländern mit niedrigen und mittleren Einkommen erzeugt werden.

Zigarettenkippen gehören weltweit zu den häufigsten Müllobjekten – sie finden sich gehäuft in Städten und an Stränden, aber auch in der freien Natur. Geschätzte 75 Prozent der Kippen werden achtlos weggeworfen – mit immensen Folgen für die Umwelt. Zigarettenkippen sind Plastikmüll: Sie bestehen aus Zelluloseacetat, einem aus Zellulose hergestellten Kunststoff, der sich in der Umwelt nur sehr langsam abbaut. Zigarettenkippen sind außerdem Giftmüll: Sie nehmen beim Rauchen zahlreiche Schadstoffe auf, u.a. Nikotin, verschiedene Metalle und Schwermetalle und weitere krebserzeugende Substanzen, die aus den Kippen in die Luft, den Boden und Gewässer gelangen.

Auch E-Zigaretten und Tabakerhitzer verursachen Umweltschäden
Sie bestehen aus Plastik, Metall und Batterien/Akkus. Die Tabakstifte in den Tabakerhitzern und die Nachfüllfläschchen von E-Zigaretten führen zu großen Mengen von Plastik- bzw. Sondermüll.

Der beste Umweltschutz ist somit eine deutliche Reduzierung des Tabak- und Nikotinkonsums, eine sachgemäße Entsorgung von Kippen und der Bestandteile von E-Zigaretten und Tabakerhitzern.

Die Forderungen des ABNR (Aktionsbündnis Nichtrauchen) zum Weltnichtrauchertag 2022

Das ABNR fordert zum Weltnichtrauchertag 2022 und darüber hinaus, dass Deutschland kontinuierliche und wirksame regulatorische Maßnahmen ergreift, um die „Strategie für ein tabakfreies Deutschland 2040“ umzusetzen und die ökologischen Auswirkungen des Konsums von Tabak- und neuartigen Produkten zu minimieren.

Forderungen des ABNR zum Weltnichtrauchertag 2022:
- Steuern auf Tabak- und Nikotinprodukte kontinuierlich und deutlich erhöhen.
- Nachweislich wirksame Tabak- bzw. Nikotinentwöhnung niederschwellig anbieten.
- Werbung, Promotion und Sponsoring für Tabak- und Nikotinprodukte in jeder Form vollständig verbieten.
- Den Schutz für Nichtrauchende verbessern und vereinheitlichen sowie auf Wasserpfeifen, E-Zigaretten und Tabakerhitzer erweitern.
- Eine Umweltabgabe zur Kompensation der durch Zigarettenkippen und neuartige Nikotinprodukte verursachten Schäden einführen.


Tabakbauern "rauchen" 50 Zigaretten am Tag
Bis zu einem Viertel aller Tabakbauern erkrankt an der sogenannten "Grüner-Tabak-Krankheit". Das ist eine Vergiftung durch das über die Haut aufgenommene Nikotin. Landwirte, die den ganzen Tag mit Tabakblättern hantieren, nehmen täglich so viel Nikotin auf, als würden sie 50 Zigaretten rauchen.
Das ist besonders für Kinder fatal, die häufig auf den Feldern eingesetzt werden. Was macht der Tabak mit einem Zwölfjährigen, der täglich 50 Zigaretten raucht?

Vom Rauchen selbst sterben pro Jahr geschätzt acht Millionen Menschen.

Der Bericht wies auf die enormen Kosten hin, die bislang vom Steuerzahler getragen werden. Jedes Jahr zahle China beispielsweise rund 2,6 Milliarden Dollar, Indien rund 766 Millionen Dollar, Brasilien und Deutschland jeweils rund 200 Millionen Dollar für die Beseitigung von Tabakabfällen. Die WHO forderte, dass die Industrie gemäß dem Verursacherprinzip für die Umweltschäden zahlen sollte.

Nichtrauchen ist eine besonders effektive Aktion für die eigne Gesundheit, die Mitmenschen und die Umwelt:

Billiger Rat
Zum Doktor du nicht gehen brauchst
solange du noch trinkst und rauchst
wozu sich lang verschreiben lassen,
was man dich selbst weiß - bleiben lassen!
-------------------------------------------------------------Eugen Roth


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zuletzt bearbeitet 01.06.2022 | Top

RE: Dies und das für jeden was

#179 von fiatlucem , 01.06.2022 14:15

Einige Bekannte von mir sind auf Pfeifenrauchen umgestiegen. Das soll gesünder sein!

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RE: Dies und das für jeden was

#180 von petias , 01.06.2022 22:49

Hallo fiatlucem,
das habe ich auch festgestellt. Zumindest einer hat mit dem Pfeifenrauchen begonen. Nun, es gibt Studien, die weniger Fälle von Lungenkrebs für Pfeifenraucher ermittelt haben, als bei Zigarettenrauchern. Dafür bekommen die mehr Krebsgeschwüre im Mund- und Rachenraum. Suche es dir aus, was dir lieber ist
Die Umweltprobleme bleiben allemal!


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